Abwehr von Botnet-Attacken

Mit ACDC gegen die Zombie-PCs

Der Diplom-Physiker Oliver Schonschek ist freier IT-Fachjournalist und IT-Analyst in Bad Ems.

Unterweisungshilfen zur Nutzeraufklärung

Online-Angebote wie der Norton Cybercrime Index zeigen die aktuelle Einschätzung bestimmter Internetattacken und Bedrohungen.
Online-Angebote wie der Norton Cybercrime Index zeigen die aktuelle Einschätzung bestimmter Internetattacken und Bedrohungen.
Foto: Screenshot symantec.com

Die zuvor genannten Initiativen ACDC und ABBZ, das BSI sowie viele der IT-Sicherheitsanbieter unterstützen Unternehmen auch dabei, die Nutzer über Botnets und die notwendigen Präventivmaßnahmen aufzuklären. Passende Hilfen für die Sicherheitsunterweisung bieten zum Beispiel das Anti-Botnet-Beratungszentrum und die auch für Unternehmensanwender interessante Website BSI für Bürger.

Damit den Nutzern die Bedrohung durch Botnets und andere Internetattacken möglichst eindringlich vor Augen geführt werden kann, sollten Unternehmen auch Angebote wie die Global Botnet Threat Activity Map von Trend Micro, den Sicherheitstacho der Deutschen Telekom oder den Norton Cybercrime Index nutzen. Die angebotenen Visualisierungen der aktuellen Bedrohungen helfen dabei, das Ausmaß und die Realität der Botnet-Risiken zu verdeutlichen.

Die Global Botnet Threat Activity Map von Trend Micro zeigt anschaulich, von wo aus Botnet-Attacken starten und bietet Echtzeitbilder für die Mitarbeiterunterweisung zu Botnet-Gefahren.
Die Global Botnet Threat Activity Map von Trend Micro zeigt anschaulich, von wo aus Botnet-Attacken starten und bietet Echtzeitbilder für die Mitarbeiterunterweisung zu Botnet-Gefahren.
Foto: Screenshot trendmicro.com

Entsprechende Hinweise für die Nutzer sollten nicht fehlen: auf den notwendigen Anti-Malware-Schutz für Desktop, Smartphone und Mailing-Dienst, auf die aktive Firewall, auf Verseuchungsgefahr mit Bots auch in sozialen Netzwerken, auf die Verwendung einer Applikationskontrolle und die regelmäßige Aktualisierung von Betriebssystemen, Anwendungen, Browsern und Plug-ins.

Trotz umfangreicher Initiativen wie dem Advanced Cyber Defense Center und die zahlreichen Anti-Botnet-Tools bleibt die Gefahr durch ferngesteuerte Computer auf längere Sicht bestehen. Die Nutzer sollten deshalb wachsam bleiben und an eine mögliche Bot-Infektion denken, wenn sie zum Beispiel selbst ungewollt zum Spammer geworden sind. (sh)

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