Mobile Security: 280 bösartige Handyprogramme im Umlauf

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Mit den zunehmend zahlreicher werdenden Funktionen, die Smartphones und PDAs bereits übernehmen, öffnen sich auch mehr potenzielle Einfallstore für Malware am Handy. Wie bei Viren und Trojanern am Computer mahnen die Sicherheitsexperten auch im Mobilsektor zur Vorsicht. Im pressetext-Interview erklärt Jan Volzke, Stratege für Mobile Security bei McAfee http://www.mcafee.com , wo die Gefahren liegen und wie sich Anwender einfach vor Attacken schützen können.

Mit den zunehmend zahlreicher werdenden Funktionen, die Smartphones und PDAs bereits übernehmen, öffnen sich auch mehr potenzielle Einfallstore für Malware am Handy. Wie bei Viren und Trojanern am Computer mahnen die Sicherheitsexperten auch im Mobilsektor zur Vorsicht. Im pressetext-Interview erklärt Jan Volzke, Stratege für Mobile Security bei McAfee , wo die Gefahren liegen und wie sich Anwender einfach vor Attacken schützen können.

Wie groß ist die Gefahr für den User bezüglich Viren über Handy wirklich?
Volzke: Wir schätzen, dass sich momentan etwa 280 bösartige Programme für Smartphones und mobile Endgeräte im Umlauf befinden. Wie groß die Gefahr tatsächlich ist, hängt weitgehend vom Benutzer ab. Mit einer gesunden Portion Sorgfalt und Skepsis ist die Nutzung heutiger Mobiltelefone jedoch sicher. Sorgfalt umfasst beispielsweise die Benutzung des PIN-Codes, das Abschalten der Bluetooth- und Infrarot-Funktion oder auch das regelmäßige Sichern von persönlichen Daten wie Kontakten, Bildern und Musikdateien. Skeptisch sollten Nutzer gegenüber jeglicher Art von selbstständiger oder unplanmäßiger Tätigkeit der Geräte sein, wie der Eingang von Informationen über Bluetooth, der Nachrichtenempfang von unbekannten Absendern oder die Installation kostenfreier Programme.

Welchen Schaden können Viren & Co am Smartphone anrichten?
Volzke: Sie können zu extrem schneller Batterieentleerung, Datenverlust, System-Crashs und Ähnlichem führen. Diese Schäden sind jedoch auch sehr schnell erkennbar. Schwieriger wird es jedoch, wenn ein Schädling während der Installation mehrere Premium-SMS für fünf Euro pro Stück versendet. Dann kommt die unangenehme Überraschung erst beim Empfang der nächsten Rechnung zu Tage. Manche Viren verfügen über eine Reproduktions-Funktion. Ähnlich wie bei einem Computervirus versuchen sie zunächst, sich über das Handy-Adressbuch selbst zu verschicken. Die Kosten können für die Nutzer dann hoch sein. In manchen Fällen wurden auch schon vertrauliche Informationen über Bluetooth-Schnittstellen aus Smartphones entwendet. Hier liegt der Schaden nur schwer bezifferbar im Wert der verwendeten Information.

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