Beschwerden durch den PC

Mobiles Arbeiten – Risiko für die Gesundheit?

04.05.2012

Arbeitsnomaden helfen sich selbst

Moderne Zeiten: Cafés gehören zu den beliebten Arbeitsplätzen außerhalb der Büros.
Moderne Zeiten: Cafés gehören zu den beliebten Arbeitsplätzen außerhalb der Büros.
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Die Studie zeigt ferner, dass in Deutschland lediglich 53 Prozent der Arbeitnehmer über einen eigenen, persönlichen Schreibtisch in den Geschäftsräumen ihres Arbeitgebers verfügen. 33 Prozent arbeiten hauptsächlich im Home Office, hier gerne vom Sofa aus und nicht am Schreibtisch.

Rund 13 Prozent sind sogenannte Arbeitsnomaden. Zu dieser Gruppe gehören:
Desk Sharer: 11 Prozent der Arbeitnehmer verwenden einen ihnen zugewiesenen Schreibtisch in den Geschäftsräumen des Unternehmens, für das sie arbeiten. Wenn sie sich nicht im Büro aufhalten, nutzen diesen aber auch andere Personen.
Hot Desker: 1 Prozent der Arbeitnehmer arbeitet an einem beliebigen Schreibtisch, der in den Geschäftsräumen des Unternehmens gerade verfügbar ist.
Wahre Nomaden: 1 Prozent der Arbeitnehmer sind Arbeitsnomaden und arbeiten in vielen unterschiedlichen Büros des Unternehmens. Sie verfügen über keinen bestimmten zugewiesenen Arbeitsbereich.

In Deutschland sind Unternehmen nach dem "Gesetz zum Schutz der Gesundheit und zur Unfallverhütung am Arbeitsplatz" verpflichtet, regelmäßig Arbeitsplatzbewertungen durchzuführen. Zwar ist die Zahl der sich beteiligenden Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr von 35 auf 45 Prozent gestiegen, doch wurde bei lediglich 38 Prozent der Arbeitnehmer eine Bewertung auch durchgeführt. Hinzu kommt, dass die wenigsten Unternehmen ihre Angestellten mit ergonomischen Arbeitshilfen wie Handgelenkauflagen oder Fußstützen ausstatten.

So bringen zwei Drittel eigene Hilfsmittel mit. 41 Prozent der Arbeitnehmer nutzen selbst konstruierte, notdürftige Vorrichtungen, um den Komfort bei der Arbeit am Computer zu steigern. Insgesamt verwenden 88 Prozent der Arbeitnehmer täglich Zeit damit, ihren Arbeitsplatz komfortabler zu gestalten – im Durchschnitt fallen dafür knapp vier Stunden pro Woche auf. Zeit, die für die tägliche Arbeit fehlt.

Wer die Gefahren bei der Arbeit am Computer & Co. kennt, kann körperlichen Beschwerden vorbeugen. Dazu schickt Fellowes auch 2012 "Professor Ergo" ins Rennen. Auf www.ergo.fellowes.com klärt die Kunstfigur insbesondere Angestellte auf, die viel von unterwegs aus arbeiten. Ihnen will Professor Ergo helfen, klassischen Gesundheitsrisiken wie Rückenschmerzen oder dem Mausarm vorbeugen. Ebenso bietet Fellowes wieder eine Arbeitsplatzanalyse an, so dass jeder Arbeitnehmer seine eigenen Gefahrenzonen analysieren kann. (tö)

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