Handy-Markt

Motorola verliert - Samsung auf Überholspur

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Der weltweite Handy-Markt war im ersten Quartal 2008 von deutlichen Marktanteilsverschiebungen geprägt. Nokia konnte seine Spitzenposition im Vergleich zum Vorjahr noch weiter ausbauen und beansprucht mittlerweile knapp 41 Prozent des Weltmarktes für sich, wie aktuelle Daten des Marktforscher Strategy Analytics zeigen. LG Electronics und Sony Ericsson kommen zugleich dem mittlerweile auf Platz drei gerutschten angeschlagenen Handy-Hersteller Motorola immer näher. "Motorolas Marktanteil von knapp zehn Prozent war der niedrigste seit dem Beginn unserer Aufzeichnungen", sagen die Marktforscher. Es bestehe Gefahr, dass das Unternehmen auch von LG überholt wird. Auch am US-Markt könnte Motorola seine bisherige Führungsposition an Samsung verlieren.

Der weltweite Handy-Markt war im ersten Quartal 2008 von deutlichen Marktanteilsverschiebungen geprägt. Nokia konnte seine Spitzenposition im Vergleich zum Vorjahr noch weiter ausbauen und beansprucht mittlerweile knapp 41 Prozent des Weltmarktes für sich, wie aktuelle Daten des Marktforscher Strategy Analytics zeigen.

LG Electronics und Sony Ericsson kommen zugleich dem mittlerweile auf Platz drei gerutschten angeschlagenen Handy-Hersteller Motorola immer näher. "Motorolas Marktanteil von knapp zehn Prozent war der niedrigste seit dem Beginn unserer Aufzeichnungen", sagen die Marktforscher. Es bestehe Gefahr, dass das Unternehmen auch von LG überholt wird. Auch am US-Markt könnte Motorola seine bisherige Führungsposition an Samsung verlieren.

"Der weltweite Markt ist gemessen an den verkauften Stückzahlen im ersten Quartal stärker gewachsen, der Replace-Markt in Europa ist weiter zurückgegangen als erwartet und Apple hat es tatsächlich geschafft, sich als wichtiger Player im Smartphone-Markt zu positionieren", fasst Nicolas von Stackelberg, Analyst bei Sal. Oppenheim, einige der wichtigsten Entwicklungen am Handy-Markt zusammen.

Die Verlierer des ersten Quartals seien Motorola und Sony Ericsson gewesen, während LG Electronics, Samsung und Research in Motion ein erfolgreiches Anfangsquartal verzeichnet haben. LG und Samsung konnten vor allem in Nordamerika ihr Geschäft ausweiten. Mehr Beachtung müsse in nächster Zeit chinesischen Herstellern wie ZTE oder Huwaei zukommen. "Es ist davon auszugehen, dass diese sehr aggressiv in Emerging Markets agieren, insbesondere in Indien und der Region Subsahara."

Samsung, das laut Strategy Analytics derzeit einen Weltmarktanteil von 16,4 Prozent hält und damit die Nummer zwei hinter Nokia ist, werde Motorola voraussichtlich auch am US-Markt überholen, wo der Handy-Hersteller bislang noch den Markt anführt, sagt Analyst Stackelberg. Wann dies passieren wird, könne derzeit aber noch nicht abgeschätzt werden. Samsung selbst hat große Ambitionen, Motorola am US-Markt ebenfalls zu überholen.

Die Absatzzahlen in den USA sollen von 32 Mio. im letzten Jahr auf 40 Mio. gesteigert werden, zitiert das Wall Street Journal Choi Gee-sung, Leiter der Telekom-Sparte bei Samsung. Samsung konnte seinen Umsatz im ersten Quartal auf umgerechnet elf Mrd. Euro erhöhen, 32 Prozent davon wurden in der Handy- und Network-Sparte erwirtschaftet.

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