Produktionskosten gehen runter

Neues 3G iPhone könnte weit günstiger werden

25.06.2008
Das neue iPhone von Apple trägt nach vorläufigen Schätzungen von Industriebeobachter iSuppli Material- und Produktionskosten von 173 Dollar, weit weniger als die 226 Dollar für die erste Generation.

Das neue 3G-fähige iPhone von Apple trägt nach vorläufigen Schätzungen von Industriebeobachter iSuppli Material- und Produktionskosten von 173 Dollar, weit weniger als die 226 Dollar für die erste Generation mit 8 GB NAND-Flash-Speicher, selbst eingedenk, dass die Komponentenkosten um 23 Prozent gesunken sind.

Die Materialkosten (BOM) berechnet iSuppli mit 164 Dollar, die Produktionskosten mit lediglich 7 Dollar das Stück. Die größten Posten sind 8GB NAND-Flash mit 22,80 Dollar, das Touchscreen und das Display mit jeweils 20 Dollar und das HSDPA-Modul mit 15 Dollar. Das GPS-Modul kostet lediglich 3,60 Dollar, der Prozessor 13,50 Dollar.

Eine endgültige Kostenrechnung will iSuppli erst aufstellen, wenn das 3G iPhone auf den Markt kommt. Das ursprüngliche 2G iPhone von Apple wurde laut iSuppli-Chefanalyst Jagdisch Rebello für einen nicht subventionierten Preis von 499 Dollar verkauft. Das neue iPhone könnte in der 8GB-Variante für subventionierte (sprich mit Vertragslaufzeit) 199 Dollar angeboten werden.

Die Höhe der Subventionen, welche die Mobilfunkbetreiber an Apple bezahlen, dürfte laut iSuppli 300 Dollar betragen, was wiederum dem Original-Preis von 499 Dollar gleich käme.

Der Industriebeobachter schätzt, dass Apple für den iPod und das iPhone jeweils rund 50 Prozent auf die Material- und Produktionskosten draufschlägt. Sollte das erste 3G-Handymodell für 199 Dollar zuzüglich der Betreibersubvention in Höhe von 300 Dollar über den Ladentisch gehen, dürfte die Marge von Apple noch weit besser aussehen, so iSuppli.

Die Material- und Produktionskosten für das 3G iPhone werden laut iSuppli 2009 noch einmal um 37 Prozent auf 148 Dollar sinken und bei gleich bleibenden Spezifikationen bis 2012 bei 126 Dollar landen. (kh)

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