Norsk-IT: Gewerbeschein interessiert nicht

31.07.2006
Norsk-IT macht mit aggressiven Preisen auf sich aufmerksam. Mit einem neuen Angebot, das sich offiziell an den Fachhandel richtet, öffnet der E-Tailer aber eher Endkunden die Tür.

Auf die Norsk-IT treffen die typischen Attribute zu, die einem modernen E-Tailer im Guten wie im Schlechten gerne nachgesagt werden: Die Internet-Unternehmen seien auf der eine Seite zwar verlockend günstig und offerierten ihre Produkte mit tagesaktuellen Preisen, böten dagegen auf der anderen Seite dürftigen Kundenservice und seien für Außenstehende als Unternehmen nur schwer durchschaubar.

So gewann die Norsk-IT, die im Sortiment etwa 7.000 klassische IT-, CE- und TK-Produkte fährt, in der Vergangenheit zwar zahlreiche Preisvergleichstests und konnte damit nach eigenen Angaben insgesamt 200.000 Privatkunden und über 1.000 Händler zum Bestellen bewegen. Einen zweifelhaften Ruf bekam das Unternehmen aber spätestens dann, als unter anderem Geschäftsführer Christian Böhme dafür sorgte, dass das freiwillige Verbraucherschutzforum "www.snakecity.de" seine Pforten schließen musste, was in der Branche zu großem Aufsehen führte.

Der Vorwurf: Böhme, der zudem noch die E-Tailer "E-Bug" und "Preis-Kampf.com" betreibt, wollte sich mit der Aktion unliebsame Kritiker vom Leibe schaffen.

Weiterer Kritikpunkt am Unternehmen ist der offizielle Firmensitz in Norwegen. Norsk-IT sei so in Rechtsfragen nur schwer zu belangen. Zudem wurde der Service im Falle von Fehllieferungen immer wieder von Kunden bemängelt.

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