Novell schließt sich Kampagne gegen Softwarepatente an

25.05.2007
Der Linux-Distributor Novell wird zum Vorreiter der Initiative "Patent Busting", die die amerikanischen Bürgerrechtler der Electronc Frontier Foundation (EFF) vor drei Jahren ins Leben gerufen hat.
Die EFF kämpft seit drei Jahren gegen Softwarepatente.
Die EFF kämpft seit drei Jahren gegen Softwarepatente.

Trotz seiner umstrittenen Kooperation mit Microsoft, die bis heute nicht spezifizierte Patentzahlungen an den Redmonder Softwarekonzern beinhaltet, wird Linux-Distributor Novell zum Vorreiter der Initiative "Patent Busting", die die amerikanischen Bürgerrechtler der Electronc Frontier Foundation (EFF) vor drei Jahren ins Leben gerufen hat. Die Initiative setzt sich für eine grundlegende Reform des US-Patentrechts ein.

Novell ist das erste Linux-Unternehmen, das die Bestrebungen der EFF "uneingeschränkt unterstützt", auch finanziell.

Jeff Jaffe, Novells CEO (Chief Technology Officer) erklärte, es sei offensichtlich, dass Softwarepatente bei der Entwicklung von Innovationen nicht hilfreich seien. Das US-Patentsystem brauche eine grundlegende Reform. Es sei viel zu einfach triviale Dinge zu patentieren.

Sein Unternehmen wolle nunmehr in Zusammenarbeit mit der EFF Lobbyarbeit vor allem "World Intellectual Property Organization" (WIPO), bei der US-Regierung und bei Regierungen im Ausland für eine Änderung der bisherigen Prinzipien bei der Erteilung von Patenten leisten.

Gerade als Unternehmen, das mehr als 500 Patente halte, sei sich Novell bewusst, dass Patente dem gegenwärtigen Entwicklungsstand, insbesondere im Open Source-Umfeld, nicht mehr entsprechen.

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