OEM-Riese Quanta baut 100$-Laptop für Kinder in armen Ländern

14.12.2005
Das MIT-Media-Lab-Projekt "One Laptop per Child" (OLPC) will 5 bis 15 Millionen Kinder in armen Ländern mit 100$-Laptops beglücken. Gebaut werden sollen die Geräte von Quanta aus Taiwan.

Das MIT-Media-Lab-Projekt "One Laptop per Child" (OLPC) will 5 bis 15 Millionen Kinder in armen Ländern mit 100$-Laptops beglücken. Gebaut werden sollen die Geräte von Quanta aus Taiwan.

Zur Auswahl standen mehrere Auftragsfertiger, darunter auch Compal, Inventec und Acer-Ableger Wistron. Aber schließlich bekam der weltgrößte Notebook-Produzent Quanta den Zuschlag. Dieser hat bereits eingewilligt, im ersten und zweiten Quartal 2006, in "signifikantem Maße" Ingenieure für das Projekt bereitzustellen.

OPLC zufolge sollen ab dem vierten Quartal 2006 die ersten von 5 bis 10 Millionen, Linux-basierende und mit Handkurbel betriebene 100$-Laptops in einem Pilotprojekt an sieben Entwicklungsländer gehen. Geplant ist, China, Indien, Brasilien, Argentinien, Ägypten, Nigeria und Thailand mit jeweils einer Million der Billig-Notebooks zu beliefern. Weiter sollen in bescheidenerem Ausmaß auch Entwicklungsprojekte in anderen Ländern folgen. Eine kommerzielle Version soll vielleicht folgen.

Nicholas Negroponte, Autor des Bestsellers "Being Digital" und Vorsitzender des Media Lab vom Massachussets Institute of Technology (MIT), hat erstmals im Januar 2005 auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos von dem OLPC-Projekt gesprochen. Die Entwicklung und das Design der Notebooks, von Nekroponte im November auf dem Weltinformationsgipfel präsentiert, stammen von dem MIT Media Lab. Auf Unternehmensseite wird das Projekt von AMD (kein Wunder, dass Intel gegen das Projekt schoss), Brightstar, Google, News Corporation, Nortel und Red Hat unterstützt. (kh)

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