Riesenzuwächse bei Handys

OLEDs entwickeln sich zum Milliardenmarkt

29.09.2009
Die weltweiten OLED-Umsätze haben im zweiten Quartal 2009 mit 192 Millionen Dollar ein neues Rekordhoch erreicht, besagen neue Zahlen von DisplaySearch.

Die weltweiten OLED-Umsätze haben im zweiten Quartal 2009 mit 192 Millionen Dollar ein neues Rekordhoch erreicht, besagen neue Zahlen von DisplaySearch. Auf Quartalsbasis sind die Umsätze um 32 Prozent nach oben gegangen, im Jahresvergleich um 22 Prozent.

Für den Zeitraum zwischen 2008 und 2016 rechnen die Analysten in dem maßgeblich von Markt mit jährlichen Umsatzzuwächsen von 33 Prozent oder von 0,6 auf 6,2 Milliarden Dollar.

Handys und Smartphones sollen in den kommenden 7 Jahren nach Umsatz und Stückzahlen die Hauptanwendung bleiben; der erwartete Umsatz für 2016 liegt bei drei Milliarden Dollar. OLED-TV gilt als zweitwichtigste Anwendung der Zukunft mit einem erwarteten Umsatz von 2 Milliarden Dollar im Jahr 2016.

AMOLED-Displays (organische Leuchtdioden mit Aktivmatrix) erleben durch die starke Nachfrage von Handyherstellern wie Samsung, Nokia und Sony Ericsson ein besonders starkes Wachstum. 2009 wurden bislang über 15 Handys mit AMOLED-Zweitdisplay vorgestellt.

Mehr zu diesem Thema:

Die Passivmatrix-Variante ist aber nach Stückzahlen immer noch weit vorn. Nach einem schwachen ersten Quartal ist im zweiten Quartal 2009 die Nachfrage nach PMOLED für Handy-Zweitdisplays wieder stark angestiegen.

Samsung Mobile Display (SMD) hat im zweiten Quartal 2009 stark zugelegt und lag mit einem Marktanteil von 38 Prozent unbestitten auf Platz 1, gefolgt von RiTdisplay.

DisplaySearch-Display-Chefanalystin Jennifer Colegrove zufolge halten AMOLED-Displays mehr und mehr auch in Portable Media Players, Digitalkameras und anderen mobilen Geräten Einzug. Sie rechnet damit, dass in den nächsten drei Jahren global 20 neue oder modernisierte Werke für AMOLED-Displays hochgezogen werden.

Bisher einziger marktfähiger (AM) OLED-Fernseher ist Sonys XEL-1 mit 11 Zoll Bilddiagonale. Aber schon bald sollen größere Modelle auf den Markt kommen, Geräte mit 40 Zoll oder mehr, wie von Samsung und Epson als Prototyp gezeigt, bleiben aber noch ein Weilchen Zukunftsmusik.

LG Electronics hat für Ende 2009 die Massenproduktion von AMOLED-Panels mit 15 Zoll Bilddiagonale angekündigt, Sonys auf der IFA 2008 angekündigter 20-Zöller wird 2009 noch nicht auf den Markt kommen.

Erst 2012/20013 soll der Markt für größere OLED-Displays für Netbooks, Notebooks, Monitore und TVs bis über 30 Zoll erst richtig loslegen.

Weitere Anwendungen sind Auto-Konsolen, Car-Audio und Near-Eye-Displays inklusive 3D-Brillen. (kh)

Zur Startseite