Operation Fastlink: spektakuläre Aktion gegen Raubkopierer in elf Ländern

26.04.2004
In einer beispiellosen, gemeinsamen Aktion haben Strafverfolger in elf Ländern eine Durchsuchungsaktion gegen Raubkopierer durchgeführt. Die "Operation Fastlink", so das US-Justizministerium, sei die "weitreichendste und energischste Aktion", die jemals gegen Organisationen durchgeführt wurde, die beschuldigt werden, Musik, Filme und Software illegal über das Internet vertrieben zu haben. Der dadurch entstandene Schaden wurde auf rund 50 Millionen Dollar beziffert.

In einer beispiellosen, gemeinsamen Aktion haben Strafverfolger in elf Ländern eine Durchsuchungsaktion gegen Raubkopierer durchgeführt. Die "Operation Fastlink", so das US-Justizministerium, sei die "weitreichendste und energischste Aktion", die jemals gegen Organisationen durchgeführt wurde, die beschuldigt werden, Musik, Filme und Software illegal über das Internet vertrieben zu haben. Der dadurch entstandene Schaden wurde auf rund 50 Millionen Dollar beziffert.

Die Untersuchungen seien noch nicht abgeschlossen, so das US-Justizministerium. Beteiligt waren Behörden von Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Israel, Niederlanden, Singapur, Schweden, Ungarn und den USA. Es seien rund 100 Beschuldigte aus dem Umkreis der so genannten Warez-Szene identifiziert worden, doch sei bislang noch niemand festgenommen worden.

Allein in den USA wurden binnen 24 Stunden mehr als 120 Durchsuchungen in 28 Bundesstaaten durchgeführt; beispielsweise wurden in Phoenix, Arizona, Schulen ohne Vorwarnung durchsucht und Dutzende Rechner, PCs und Server, beschlagnahmt, die als Speicher- und Verteil-Zentralen für Raubkopien gedient hätten, so die US-Justizbehörde. Die Untersuchungen werden fortgesetzt.

US-Justizminister John Ashcroft erklärte, mit der Operation Fastlink werde Raubkopierern deutlich gemacht, dass sie nicht mehr durch geographische Schranken geschützt seien. "Der Diebstahl geistigen Eigentums ist ein globales Problem, das die Wirtschaft in der ganzen Welt schädigt."

Als Unterstützer von Fastlink wurden Organisationen wie der Software-Lobbyist Business Software Alliance (BSA) genannt, ferner die Entertainment Software Association (ESA), der US-Filmindustrieverband MPAA und die Musikindustrie-Lobby RIAA. (wl)

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