Oracle steigt in den DMS-Markt ein

22.09.2004
Für Ende 2004 plant Oracle den Einstieg ins Content-Management-Geschäft. Ein neues Produkt namens "Tsunami" soll die Collaboration Suite ergänzen.

Für Ende 2004 plant Oracle den Einstieg ins Content-Management-Geschäft. Ein neues Produkt namens "Tsunami" soll die Collaboration Suite ergänzen. Es wird unstrukturierte Daten in Unternehmen erfassen, glaubt Alan Pelz-Sharpe vom Marktforschungsinstitut Ovum. Im vierten Quartal 2004 soll ein entsprechendes Update herauskommen

Bestehen wird die skalierfähige Software aus einem DMS (Dokumenten-Management-System), einer E-Mail-Archivierungslösung, einem Programm zur Versionssteuerung und aus einer Software zum Überwachen des Lebenszyklus von Dokumenten. Obwohl Tsunami damit die grundlegenden Voraussetzung einer ECM-Suite (Enterprise Content Management) erfüllt, tritt Oracle keinesfalls in direkten Wettbewerb mit Spezialisten wie EMCs Division Documentum, Filenet oder OpenText, so die Einschätzung des Ovum-Analysten.

Es sei eher die Light-Version eines Content Management Systems, so Pelz-Sharpe, am besten vergleichbar mit dem Sharepoint Server. Im Gegensatz zur Microsoft-Lösung soll aber Tsunami auch mit mehreren Tausenden Anwendern fertig werden können. Kosten wird Tsunami nur halb so viel wie typische Content-Management-Lösungen von Filenet oder EMC, glaubt der Marktforscher von Ovum. (rw)

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