iPhone-Monopol fällt

Orange und Vodafone verkaufen iPhone in Großbritannien

29.09.2009
Nach all den Gerüchten ist das Ende der Exklusivpartnerschaften zwischen Apple und bestimmten Netzbetreibern nun erstmals offiziell.

Wie der britische Mobilfunkanbieter Orange UK auf seiner Website ankündigt, wird das Unternehmen noch in diesem Jahr sowohl das iPhone 3G als auch das iPhone 3GS mit 16 und 32 Gigabyte Speicher anbieten. Zum Startzeitpunkt äußert sich Orange genausowenig wie zu den Vertragskonditionen, mit denen das Handy angeboten wird.

Die britische Tageszeitung The Telegraph berichtet, auch Vodafone werde das iPhone in Kürze anbieten. Unternehmens-Chef Vittorio Colao sagte der Zeitung, das iPhone sei einer der Hauptgründe, warum der Mobilfunkanbieter im vergangenen Quartal fast 160.000 Kunden verlor.

Nach letzten Aussagen hatte der derzeitige Insel-Marktführer o2 UK einen mehrjährigen Vertrag mit Apple über den exklusiven Verkauf des iPhone in Großbritannien abgeschlossen. Der Netzbetreiber startete den Verkauf des iPhone der ersten Generation Anfang November 2007, der Vertrag dürfte also frühestens im November 2009 auslaufen.

Wie das Unternehmen in einem Statement mitteilt - das unter der simplen Überschrift „O2 iPhone Update“ versteckt wurde - war es sich immer über die begrenzte Zeit bewusst, die das Monopol dauern wird. Doch das Unternehmen werde weiterhin Handys von Apple anbieten. Gegenwärtig hätten über eine Million Kunden von O2 in Großbritannien ein iPhone.

Das Ende der Exklusivbindung in Großtbritannien lässt die Hoffnung aufleben, dass auch in Deutschland das Verkaufsmonopol demnächst fallen wird. Das hätte mehrere Vorteile: zum Einen könnte man das Handy endlich mit günstigeren Verträgen nutzen, ohne die Netzsperre zu entfernen. Zum Zweiten wird der Marktpreis vermutlich deutlich sinken. Die derzeitigen Angebote ab 500 Euro für das kleinste Modell sind deutlich überteuert. Der fast baugleiche iPod Touch wird von Apple für nur 189 Euro angeboten.

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