Lieferverzögerungen bei Palm Treo Pro und Pre

Palm Übernahmegerüchte

20.03.2009
Der schwer angeschlagene Smartphone-Hersteller Palm gerät nach dem 70-prozentigen Umsatzeinbruch für das dritte Quartal in Übernahmespekulationen. Wie Palm in der Nacht auf heute, Freitag, nach US-Börsenschluss bekannt gab, wurden 90,6 Mio. Dollar umgesetzt.

Der schwer angeschlagene Smartphone-Hersteller Palm gerät nach dem 70-prozentigen Umsatzeinbruch für das dritte Quartal in Übernahmespekulationen. Wie Palm in der Nacht auf heute, Freitag, nach US-Börsenschluss bekannt gab, wurden 90,6 Mio. Dollar umgesetzt. Damit weitete das Unternehmen seinen Fehlbetrag von 57 Mio. Dollar im Vorjahr bis Ende Februar auf 98 Mio. Dollar aus.
Wie CNN unter Berufung auf RBC-Analyst Mike Abramsky berichtet, sei das Unternehmen gegenwärtig "ein attraktives Akquisitionsziel" in der Preisspanne zwischen 15 und 16 Dollar pro Aktie. Würde sich ein Käufer finden, der den Preis akzeptiert, entspräche dies dem doppelten Börsenwert. Als mögliche Interessenten werden RIM, Nokia, Samsung, LG und Sony Ericsson gehandelt.

"Dass Nokia oder RIM ein ernstes Interesse an Palm haben könnten, schließe ich aus, weil die Unternehmen einen anderen Plattform-Ansatz haben und damit nicht in Frage kommen. Sony Ericsson hat heute ein Profit Warning veröffentlicht und LG hat ohnehin viele eigene Handys im Markt. Eine Übernahme halte ich zum jetzigen Zeitpunkt für eher unwahrscheinlich", sagt Nicolas von Stackelberg, Analyst bei Sal. Oppenheim .
Laut dem Experten sollte auch die Verschuldung von Palm Berücksichtigung finden. Der Konzern selbst begründet die geschäftlichen Probleme vor allem damit, dass die ohnehin schwächelnde Nachfrage nach älteren Palm-Produkten in der Wirtschaftskrise noch stärker eingebrochen sei. Aber auch bei der Veröffentlichung von neuen Geräten hinkt das Unternehmen hinterher.

Zur Startseite