Wir ziehen unterhalb des Business-Partner-Status noch zwei weitere Ebenen ein", schildert Rolf Haberrecker, Direktor des Partnerprogramms bei Suse. Die so genannten "Business-Produkt-Partner" sind die "Light"-Version des Partnerprogramms. Bei diesem Status fallen für die Partner keine Kosten an. Sie bekommen neben der altbekannten Linux-Distribu-tion auch Linux-Drittprogramme wie Office-Lösungen oder auch Komplettsysteme zu Händlerkonditionen. Außerdem können sie Suse-Schulungen, Presales-Support und das Suse-Logo in Anspruch nehmen.
In Zukunft wird es zum einen zusätzlich zu Business- und Produkt-Partnern die so genannten Value-Partner geben. Diese Stufe ist zum Beispiel für Systemhäuser geeignet, die Projekte auf der Basis von Suse Linux realisieren wollen. Die Teilnahme kostet 1.000 Euro jährlich, die aber bei Buchung von Schulungen rückvergütet werden. In diesem Status muss der Partner zudem einige Voraussetzungen erfüllen. Zum Beispiel muss er einen zertifizierten Linux-Techniker nach LPI Exam 101 (Linux Professional Institut) und einen Linux-geschulten Verkaufsberater vorweisen. "Wir verlangen von unseren Value-Partnern ein gewisses Engagement", so Haberrecker. "Ohne funktioniert es halt einfach nicht." Dafür bekommt er neben den bereits genannten Benefits unter anderem Zugriff auf das Online-Forum von Suse und technische Informationen über den Einsatz von StandardSoftware.
Wer seine eigene Software unter Linux entwickelt, wird in Zukunft in die Kategorie Software-Partner gesteckt. Dieser Status ist kostenlos. Der Partner kann seine Software mit dem Logo "Suse Certified Linux Software" versehen und über die Web-Seiten des Distributors vorstellen. "Anhand einer Anforderungsliste stuft der Partner seine Software selbst ein. Wir nehmen nur Stichproben vor", erkärt Haberrecker. Dennoch sei Suse "damit auf der sicheren Seite", denn die Partner seien ja selbst daran interessiert, eine gewisse Qualität zu gewährleisten. Die Software-Partner haben unter anderem den direkten Zugriff auf die Suse-Fehlerdatenbank und eine Know-how-Datenbank im Netz. "Der Fachhandel sucht händeringend nach Lösungen für Linux", weiß Haberrecker. "Wir erwarten in diesem Status die breite Masse. (gn)
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