PC-Blades als Desktop-Alternative

27.05.2004
Mehr Sicherheit, geringere Support-Kosten, reduzierte TCO: Der US-Anbieter Clearcube will nun auch in Deutschland seine PC-Blades anbieten und sucht deshalb Systemhäuser als Partner. Von ComputerPartner-Redakteurin Ulrike Goressen

Von Ulrike Goreßen

Der klassische PC beansprucht Platz auf oder unter dem Schreibtisch, macht Lärm, erwärmt die Luft und neigt zur Störanfälligkeit, die den IT-Support auf Trab hält. Das will Clearcube ändern: Das 1997 in Austin/Texas gegründete Unternehmen bietet nach guten Erfolgen in den USA und Japan nun auch in Deutschland seine PC-Alternative an: den PC-Blade. Anders als beim Thin Client behält der Anwender seinen persönlichen PC. Nur steht der Computer eben nicht mehr am Arbeitsplatz. Stattdessen schrumpft er auf Blade-Größe und wird wie ein Server in einem zentralen Rack untergebracht und betreut.

Am Arbeitsplatz gibt es nur den User-Port, der die Größe einer Videokassette hat und alle notwendigen Anschlüsse bietet, etwa für Maus, Tastatur, Monitor, Drucker sowie Netzwerk und externe Geräte mit USB-Anschluss. Der so genannte C/Port stellt eine direkte Verbindung von bis zu 200 Metern über das CAT5-Kabel her, der I/Port sorgt für eine Verbindung über Ethernet. Die Verwaltung der Blades übernimmt die Clearcube Management Suite.

IDC bestätigt in einen Whitepaper die Vorteile der Clearcube-Technologie: Steigerung der Verfügbarkeit von 96 Prozent (bei Einzel-PCs) auf 99,9 Prozent, einfachere Verwaltung durch zentralen Einsatz und Wartung, verbesserte Arbeitsumgebung (geringerer Platzbedarf, kein Lärm, keine Wärme) und Reduzierung der Betriebskosten um mindestens 40 Prozent.

Aufbau eines Partner-Netzwerks

Mit diesen Argumenten im Gepäck geht Carsten Puls, Director of Strategic Development, derzeit in Deutschland auf Partnersuche. "Wir sind bereits mit einigen großen Systemhäusern im Gespräch", berichtet der deutschstämmige Amerikaner. "Neben zwei bis drei Großen suchen wir im ersten Schritt rund ein Dutzend regional aufgestellte mittelständische Systemhauspartner, um vor allem den Mittelstand anzusprechen." Denn passend zum deutschen IT-Markt will Clearcube die Kunden auf indirektem Weg ansprechen und bedienen. Anfangs sollen die Handelspartner direkt von Clearcube beliefert werden. Später plant das Unternehmen, über Distributoren zu liefern.

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