Perfekte Pixel, Teil 10: Panasonic - aktive Entladung der Zellen

22.11.2007
Von Reinhard Otter
Panasonic-Plasmas glänzen schon seit längerem mit einem sehr guten Schwarzwert.

In Panasonic-Plasmas kommt eine eigene Technik zum Einsatz: "Real Black Drive" deaktiviert die einzelnen Zellen bei schwarzen Bildinhalten, indem eventuelle Restladungen durch das Anlegen einer Gegen-Spannung aktiv entfernt werden. Dadurch erreichen die Plasmas schon einen sehr hohen Kontrast.

Zusätzlich soll der so genannte "Anti-Glare Filter" Reflexionen von Umgebungslicht durch die Frontscheibe vermindern. Trifft Licht auf die Plasmazellen, werfen die es als scheinbare Resthelligkeit zurück und das Bild wirkt ohne einen solchen Filter flauer.

Zusätzlich setzt Panasonic verschiedene digitale Schaltungen ein, um die Bildqualität zu verbessern. Die "Motion Pattern Noise Reduction" etwa rückt dem von älteren Plasmas bekannten "False Contour Effekt" zu Leibe: An bewegten Objektkanten etwa produzierten Plasma-TVs störende Doppelkonturen. Dies lässt sich mittlerweile weitgehend vermeiden, wenn das Bild vorher analysiert und an Kanten mit vorsichtiger Glättung modifiziert wird.

Mit dem "Advanced 3D Colour Mangement" und einer Erhöhung der Farbtiefe auf 16 Bit verfeinert Panasonic zudem die Zahl der Helligkeits- und Farbnuancen, was ebenfalls Fehlern wie False-Contour-Effekt oder Solarisations-Effekten vorbeugt oder diese zumindest für das Auge unsichtbar macht.

Über den "Sub-Pixel-Controller" wird obendrein jeder der drei Farbanteile eines Bildpunktes einzeln angesteuert, damit etwa diagonale Linien weniger Sägezahn-Zacken haben. Die Leuchtkraft der drei einzelnen Bildpunkte wird dabei so reguliert, dass Kanten insgesamt feiner erscheinen.

Mit Hitachis "Picture Master" endet die Serie rund um die "Perfekten Pixel". (Reinhard Otter/go)

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