Fast alle Unternehmen betroffen

Personalabbau ja - aber bitte fair!

27.05.2009

Die "Entscheider" tragen die Verantwortung

Der Vorstand oder die Geschäftsleitung trifft die Entscheidung zum Personalabbau. Die Entscheider sind aber zumindest in Großunternehmen meist nicht in das operative Umsetzen des Personalabbaus involviert. Sie tragen aber die Verantwortung für den Erfolg der Maßnahme. Mit ihr sind viele Gefahren verbunden. Zum Beispiel: allgemeine Unruhe und Demotivation in der Belegschaft, Fluktuation der Leistungsträger, erhöhter Krankenstand, Schäden am Unternehmens- und Markenimage. Also sollten die Entscheider im Vorfeld abwägen: Ist der Personalabbau wirklich unumgänglich? Und: Ist der durch den Personalabbau erzielte Gewinn größer als der Schaden?

Führt am Personalabbau kein Weg vorbei, sollten die Entscheider folgende Maximen beachten:

- Offen kommunizieren: Der Vorstand oder die Geschäftsleitung sollte den Mitarbeitern die Gründe, die Ziele und den geplanten Ablauf des Revirements darlegen.

- Schnell handeln: Nach der Information der Belegschaft existiert ein "Window of Opportunity" von etwa drei Monaten. In dieser Zeit werden Veränderungen am ehesten akzeptiert.

- Hängepartien vermeiden: Die Belegschaft durchläuft nach der Ankündigung des Personalabbaus emotional ein tiefes Tal. Diese Situation muss schnell überwunden und der Blick wieder nach vorne gerichtet werden.

- Den Personalabbau fair und sozialverträglich gestalten: Dies hilft versteckte Kosten, beispielsweise aufgrund einer gesunkenen Arbeitsmoral und juristischer Auseinandersetzungen, zu vermeiden.

- Einzelgespräche mit Leistungsträgern führen: Ihnen sollten ihre Perspektiven im Unternehmen verdeutlicht werden, um ein Abwandern zu verhindern.

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