Post von Microsoft

23.01.2007
Die Firma, die vor Jahren manipulierte Microsoft-Produkte vertrieben hat, exisitiert nicht mehr. Zur Verantwortung gezogen werden seitdem die Händler, die bei der Echtheitsprüfung der Produkte geschlampt haben.

Die Affäre um manipulierte Produkte und die Firma C. aus Lich liegt inzwischen mehrere Jahre zurück. Die Firma existiert schon lange nicht mehr, der damalige Inhaber und Geschäftsführer musste sich vor Gericht für seine Vergehen verantworten. Für ihn hat die Sache damit ein Ende gefunden, für seine Kunden, die Fachhändler, allerdings noch lange nicht.

Denn Microsoft, damals nach eigenen Angaben um einen Betrag in Millionenhöhe geschädigt, hat die Angelegenheit nicht vergessen.

In der vergangenen Woche erreichten die ChannelPartner-Redaktion - wie schon mehrmals in der Vergangenheit - Hilferufe von Fachhändlern, die Post von Microsoft bekommen hatten. Die Schreiben enthalten eine Schadensersatzforderung und die Aufforderung, eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben. Diese Briefe werden schon seit 2004 an die ehemaligen Kunden der Firma C. verschickt. Trotzdem ist das Schreiben für viele Betroffene ein Schock. Einige haben nicht mehr damit gerechnet, dass Microsoft sie zur Verantwortung ziehen würde, andere waren sich bis dato gar nicht bewusst, dass sie manipulierte Ware eingekauft hatten.

Wer angeschrieben wird, ist schuldig

Leugnen ist allerdings zwecklos, wer das Schreiben bekommt, ist bereits überführt. Diese Fachhändler haben laut Microsoft erwiesenermaßen manipulierte oder gefälschte Produkte eingekauft. "Die Daten basieren auf Ergebnissen der Untersuchung durch das LKA und der Staatsanwaltschaft", erklärt Dorothee Jasper, Rechtsanwältin bei Microsoft. Bei der Firma C. ist nichts mehr zu holen, denn das Unternehmen existiert schon lange nicht mehr. Also werden die Händler direkt für den durch ihren Einkauf entstandenen Schaden zur Verantwortung gezogen. Auch werden sie zur Abgabe einer strafbewehrten Unterlassungserklärung aufgefordert.

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