Praxistipp: Beim Tagesgeldkonto genau hinschauen

27.07.2006
Das Zinsniveau für Geldanlagen hat im ersten Halbjahr 2006 angezogen.

Das Zinsniveau für Geldanlagen hat im ersten Halbjahr 2006 angezogen. Jederzeit kündbare Tagesgeldkonten bringen wieder an die drei Prozent Zinsen, Einmalanlagen über fünf Jahre dreieinhalb bis vier Prozent. Eine zuverlässige Prognose über die Zinsentwicklung in den kommenden Jahren kann niemand geben.

Wer mit gleichbleibenden oder sinkenden Zinsen rechnet, setzt zur Zeit auf längerfristige Anlagen mit festem Zins, etwa auf Festgelder mit drei- bis fünfjähriger Laufzeit. Papiere ohne vorzeitige Kündbarkeit bringen hier eine etwas bessere Rendite als kündbare Anlagen.

Wer mit weiter steigenden Zinsen kalkuliert, parkt sein Geld vorübergehend in Geldmarktfonds oder Tagesgeldkonten, um flexibel auf bessere Zinsangebote in der Zukunft reagieren zu können. Die Anbieter von Tagesgeldkonten behalten sich vor, die Verzinsung der Guthaben regelmäßig an den Marktzins anzupassen. Tagesgelder mit hohem Einstiegszins entpuppen sich dabei manchmal als Lockangebote, denn schon nach kurzer Zeit sinkt die Verzinsung spürbar.

Einige Kreditinstitute koppeln attraktive Tagesgeldangebote auch an Bedingungen wie etwa die Eröffnung eines kostenpflichtigen Wertpapierdepots oder eines Girokontos mit Mindestguthaben. Die zusätzlichen Kosten fürs Depot beziehungsweise der Zinsverlust durch das auf dem Girokonto gebundene Kapital können dabei kräftig auf die Rendite drücken. Mehr zum Thema Geld und Vorsorge lesen Sie bei www.moneytimes.de (mf)

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