Allgeier-Vorstand Hubert Rohrer

"Prism verändert die Cloud-Strategien"

Regina Böckle durchforstet den Markt nach Themen, die für Systemhäuser und Service Provider relevant sind - oder es werden könnten - und entwickelt dazu passende Event-Formate.
Welche Entwicklungen und Herausforderungen werden den Systemhausmarkt 2014 prägen? Hier antwortet Hubert Rohrer, Vorstand der Allgeier SE.
Hubert Rohrer, Vorstand der Allgeier SE
Hubert Rohrer, Vorstand der Allgeier SE
Foto: Allgeier

Wie schätzen Sie die Aussichten der ITK-Branche speziell für 2014 insgesamt ein?
Hubert Rohrer: Allgeier ist für das Jahr 2014 optimistisch. Für die Zukunft rechnen wir mit einem grundsätzlichen, anhaltenden Wachstum der ITK-Branche. Ein wesentliches Trendthema der ITK-Branche wird die Entwicklung wirksamer Cloud-Strategien für die Zukunft unter Berücksichtigung der Welt nach Prism sein. In diesem Zusammenhang hat auch das Thema IT Security zusätzlich an Bedeutung gewonnen. Daneben sehen wir Big Data als den wesentlichen IT-Wachstumstreiber der Zukunft, haben aber auch Unified Communications als einen wichtigen Treiber identifiziert - insbesondere für mittelständische Systemhäuser.

Worauf müssen sich Systemhäuser, Service-Provider und Consultants einstellen, wenn sie 2014 weiter erfolgreich sein wollen?

Rohrer: Systemhäuser, Service-Provider und Consultants müssen sich gleichermaßen vor allem den wesentlichen Branchentrends stellen, um auch im kommenden Jahr erfolgreich zu sein. Daneben wird aber beispielsweise auch die Absicherung der bestehenden IT-Strukturen vor dem Zugriff von außen mit Sicherheit eine wichtige Rolle spielen. Auch Mobile Devices und deren Einbindung in service-orientierte Strukturen stellen einen erfolgskritischen Faktor dar. Überdies wird die Etablierung von service-orientierten Strukturen in der IT unter Berücksichtigung bestehender Tools und Plattformen wie zum Beispiel Sharepoint oder Lync zu einem immer bedeutsameren Thema.

Was werden 2014 die drei größten Herausforderungen für Vertriebspartner seiin?

Rohrer: Die größten Herausforderungen für Vertriebspartner sind vor allem die Identifikation und langfristige Bindung qualifizierten Personals sowie dessen kontinuierliche Weiterbildung, um die effektive Vermarktung der herstellerbasierten Produkt- und Lösungswelten sicherzustellen. Daneben gilt es, das notwendige Wachstum zu organisieren, um im Radar der Hersteller wahrgenommen zu werden.

Was plant Ihr Unternehmen für das laufende Jahr, wo werden Sie Schwerpunkte setzen?

Rohrer: Allgeier wird auch im kommenden Jahr seine erfolgreiche Strategie fortsetzen, die Geschäftstätigkeit in Segmenten als größere unternehmerische Einheiten zu bündeln und das Geschäftsmodell auf wachstumsstarke Felder mit überdurchschnittlichem Entwicklungspotential zu fokussieren. Dies umfasst unsere eigenen Softwarelösungen im Bereich ERP, DMS und Security sowie ergänzende Lösungen im Zusammenhang mit marktführender Standardsoftware wie MS Dynamics NAV und Dynamics AX wie auch damit verbundene Cloud-Lösungen zur Unterstützung wesentlicher Unternehmensprozesse. Darüber hinaus werden wir Schwerpunkte auf die Ausbildung vertikaler Branchenausrichtungen in den Bereichen der Produktentwicklung legen.

Auf welche Branchen werden Sie sich konkret spezialisieren?

Rohrer: Wir werden uns insbesondere in den Feldern Healthcare und Finance/Insurance noch stärker engagieren, etwa durch die gezielte Entwicklung und Vermarktung eigener branchenspezifischer Produkte und Lösungen. Ebenso konzentrieren wir uns strategisch auf die Entwicklung und Betreuung individueller Softwarelösungen zur Unterstützung und Optimierung von Unternehmensprozessen sowie die Bereitstellung moderner und flexibler Personaldienstleistungen als Antwort auf die zunehmende Knappheit an IT-Fachkräften im Markt.

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