Wohin steuert HPs Netzwerkabteilung?

Procurve - John McHugh geht, und Marius Haas kommt

23.06.2008

Die Entwicklung von Procurve

John McHugh war auch verantwortlich für die Einführung der sogenannte "Adaptive Networks"-Strategie von Procurve. Darunter versteht die Abteilung, in Anlehnung an HPs "Adaptive Enterprise"-Strategie, insbesondere die Möglichkeiten, via Managementfunktionen die Netzkomponenten auf Applikationsanforderungen und Datenflüsse einstellen zu können, und ferner komplexe Sicherheitsanforderungen, wie sie in heterogenen Netzen üblich sind, erfüllen zu können. Der Procurve-eigene Ansatz ist dabei, die Funktionalitäten nicht in zentralen Komponenten, sondern in den LAN-Eingangsgeräten (Edge) einzubauen.

Infolge dessen hat Procurve Software wie den "Identity Driven Manager" entwickelt, ein Werkzeug, mit dem in Unternehmensnetzen Nutzer, Geräte und Applikationen auf ihren Status und ihre Verfügbarkeit hin geprüft und administriert werden können.

Zugleich entwickelte die Abteilung auf der Grundlage eigener und deshalb durchgängig managebarer ASICs Edge- und schließlich Core-Switches, wie zum Beispiel die 9300-Serie oder den chassisbasierenden Fabric-Switch Switch "8212zl", die es dem Marktführer Cisco zunehmend schwerer machen, bei großen Projekten selbstsicher abzuräumen.

Um schließlich Produktlücken wie VoIP, Wireless-Management oder Sicherheit zu schließen, hat Procurve Allianzen mit Mitel, der Anfang dieses Jahres von Aruba gekauften Airwave, Fortinet und Sonicwall geschlossen. Zudem beherrschen die Procurve-Produkte Microsoft´s NAC-Variante Network Access Protection (NAP).

Die Verantwortung, die jetzt Marius Haas hat, ist also nicht gering. Man wird sehen, welche Netzwerk-Marschrichtung HP bei der EDS vorgibt. (wl)

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