Produkttest: Die besten Rootkit-Finder

Arne Arnold arbeitet seit über 15 Jahren bei der PC-WELT als Redakteur in den Bereichen Software und Internet. Sein Schwerpunkt liegt auf dem Thema Sicherheit für Endanwender bei PC und Mobil-Geräten.

So setzen Sie die Schutz-Tools ein

Damit sich erst gar kein Rootkit auf Ihren PC einschleichen kann, arbeiten Sie nur mit Benutzerrechten und setzen ein Antiviren-Programm ein. Empfehlenswert sind die ersten vier Tools aus der Tabelle. Denn jedes Programm spürte bereits die Installationsdateien der Rootkits auf. Die Wächter blocken somit die Schädlinge ab, noch bevor sie das System verändern.

Wichtig ist: Um wirksam vor Rootkits schützen zu können, muss die Antiviren-Software auf einem aktuellen Stand sein. Regelmäßige Updates der Virensignaturen sind also ein Muss.
Der Schutz lässt sich optimieren, indem Sie ab und an zusätzlich das kostenlose Blacklight von F-Secure einsetzen. Es fand im Test auch die Schädlinge, die Prozesse verstecken, und ergänzt somit die anderen Tools optimal. Blacklight läuft immer nur ein paar Wochen und muss dann in einer neuen Version von der Hersteller-Site heruntergeladen werden. Das spielt aber keine Rolle, denn der Download ist weniger als 1 MB groß.

Gratis-Schutz: Wer als Antiviren-Programm das beliebte Antivir PE Classic einsetzt und mit Blacklight ergänzt, macht seinen PC sicher – und zwar kostenlos. Allerdings sollten Sie dann häufiger mit Blacklight prüfen, ob sich nicht doch ein Rootkit eingeschlichen hat. Denn Antivir fand nicht so zuverlässig wie die beiden Testsieger auch bereits versteckte Rootkits.

Gestoppt: Ihr Antiviren-Programm meldet, dass sich gerade ein Rootkit auf Ihrem Rechner installieren will? In diesem Fall hat es die Installation bereits verhindert, und Sie müssen nur noch das Löschen der gefährlichen EXE-Datei bestätigen. Ihrem System ist nichts passiert.

Neu-Installation: Anders sieht es aus, wenn bei einem Scan das Antiviren-Programm meldet, dass auf dem PC bereits ein Rootkit aktiv ist. Zwar waren im Test die guten Tools in der Lage, den Code zu entfernen. Doch es tauchen immer wieder Schädlinge auf, die automatisch neuen Code aus dem Internet nachladen. Ob das Antiviren-Programm auch diesen erkennt, ist nicht garantiert. Somit sollten Sie Ihr System neu aufsetzen, wenn auf Ihrem PC ein aktives Rootkit gefunden wurde.

(pc-welt/bb)

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