Produkttest: High-End-Prozessor AMD "Athlon 64 FX-57"

28.06.2005

Fazit

1060 Euro, also rund 2000 Mark. Das ist ein Haufen Geld für einen Prozessor. Zu viel für eine CPU, die noch nicht einmal zwei Kerne hat? In den meisten Fällen würde die PC-WELT Testredaktion die Frage mit ja beantworten. Genug Rechenleistung für alle gängigen Anwendungen bietet ja bereits die 200-Euro-Klasse. Wer allerdings 550 Euro für eine Karte mit Nvidias neuem Superchip Geforce 7800 GTX investiert, der möchte das Rendermonster auch gerne ausreizen. Und der einzig adequate Partner dafür ist derzeit der Athlon 64 FX-57. Wobei noch nicht abzuschätzen ist, ob selbst der FX-57 eine SLI-Konfiguration auf 7800-GTX-Basis womöglich ausbremst.

Und natürlich ist der Athlon 64 FX-57 auch interessant für Computernutzer, bei denen sich das letzte Quäntchen Mehrleistung positiv im Geldbeutel bemerkbar macht. Allerdings nur, wenn dabei Single-Threaded-Software eine zentrale Rolle spielt. Andernfalls sind die Zweikern-Angebote von AMD und Intel die bessere Wahl – sofern Sie einen der raren Dualcores ergattern können.

"AMD ist billiger als Intel" - ein Satz für die Mottenkiste. Schon seit längerem lässt sich AMD erstklassige Rechenleistung auch erstklassig bezahlen. Das gilt nicht nur für die Spitzenmodelle, auch der Einstieg in die Zweikern-Klasse ist im Vergleich zu Intel bei AMD mehr als doppelt so teuer. (bb)

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