Produkttest: Mini-PC mit GPS Asus R2H

02.01.2007
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

Handhabung, Tempo, Mobilität

Handhabung: Der Asus R2H lässt sich sehr bequem mit zwei Maustasten auf der linken und dem Trackpoint auf der rechten Seite bedienen. Weitere Shortcut-Tasten, die zum Beispiel ein Menü zum Anpassen von Helligkeit, Lautstärke oder Auflösung öffnen, sind ebenfalls leicht zu erreichen. Auf diese Weise muss man zur Navigation nur selten Stift und Touchscreen bemühen.

Die Eingabe handschriftlicher Notizen funktioniert beim Asus R2H wie bei den meisten anderen Tablet-PCs gewohnt zuverlässig. Selbst wenn man beim Schreiben die Hand auf dem druckempfindlichen Display ablegt, bleibt die Erkennungsrate hoch. Der Samsung Q1 machte in diesem Fall größere Probleme.

Die Dial-Keys, eine in den unteren Display-Ecken eingeblendete On-Screen-Tastatur, sind dagegen deutlich weniger bequem zu bedienen. Sie muss man aber nur selten bemühen, zum Beispiel während einer Neu-Installation des Betriebssystems, da der Stift hier nicht funktioniert.

Tempo: Dass die Rechenleistung des mobilen Celeron-Prozessors nicht mehr zeitgemäß ist, bemerkt man bereits beim normalen Arbeiten mit Windows-Programmen. Auch die langsame Festplatte trägt dazu bei: Das Starten von Programmen dauert auf dem Asus R2H sehr lange, beim Booten vergehen über drei Minuten, bis der UMPC einsatzbereit ist – auch weil Asus viele Tools in den Autostart-Ordner packt. Daher versetzt man den R2H besser nur in den Standby-Modus oder in den Ruhezustand, wenn man nicht mit ihm arbeitet: Zum Aufwachen braucht er dann nicht länger als ein Standard-Notebook.

Asus baut übrigens schnellen DDR2-667-Speicher ein, obwohl der Chipsatz höchstens DDR2-400 unterstützt: Daher läuft das RAM auch nur mit 200 MHz. Trotz der spärlichen Rechenleistung ist aber das Abspielen von Musik- und Videodateien problemlos möglich.

Mobilität: Mit einem Gewicht von 900 Gramm ist der Asus R2H zwar sehr leicht. Aber wegen seines DINA5-Formats passt er nicht in die Jackentasche – zum Transport benötigt man also wie bei einem Notebook immer noch eine extra Tasche. Trotz der stromsparenden Komponenten verbrauchte der UMPC im Akkutest rund 12 Watt – das erreichen auch viele Sub-Notebooks. Allerdings lief der Asus R2H ohne Netzstrom nur 1:42 Stunden - für den mobilen Einsatz viel zu wenig.

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