Produkttest: Soundkarte Creative X-Fi Xtreme Music

28.12.2006
Von Christian Helmiss

Handhabung und Klang

Handhabung: Die Installation an unserem leistungsmäßig schmalbrüstigen Audiomeßplatz dauerte eine gute halbe Stunde, was aber nicht am Karteneinbau, sondern an der sehr umfangreichen Software-Installation lag – dabei werden zahllose Infos, Handbücher und Tools installiert und viele neue Funktionen ins Windows-Treibernetz eingebaut. Nach einem Neustart können Sie zwischen drei Modi wählen. Die jeweiligen Oberflächen zeigen nur die jeweils voraussichtlich benötigten Funktionen – damit steigt die Übersicht, was uns sehr gut gefallen hat.

Audioqualität: Ein Frequenzgang muss linear sein, kein Frequenzbereich darf zu laut oder zu leise wiedergegeben werden, sonst klingt die Musik unnatürlich. Die X-Fi Extreme Musik beherrschte das im Loop-Modus und Soundbearbeitung mit einer Genauigkeit von 0,33 dB, im Wave-Modus, bei dem der Soundchip die Signale erzeugt mit einem Unterschied von 0,17 dB – die Abweichungen sind unschön, aber nicht hörbar. Der Klirrfaktor war mit 0,012 Prozent noch okay. Der Jitter im Digitalmodus lag bei 1,0 Nanosekunden - gut.

Klang: Die integrierte Crystalizer verbesserte tatsächlich den Klang von MP3-Dateien. Das Ergebnis klang beim ersten Hören ähnlich wie eine Loudnes-Funktion. Später bemerkten wir noch eine höhere Transparenz der Musik und Ortbarkeit der Instrumente.
Wer nur zwei Boxen, also kein Kinoklang-Lautsprecherset besitzt, für den empfiehlt sich die CMSS-3D-Technologie. Hierbei werden aus den beiden Stereo-Kanälen die fehlenden Signalteile für die anderen Boxen eines Mehrkanalton-Heimkinolautsprechersystems extrahiert. Da diese Lautsprecher ja nicht vorhanden sind, werden diese simuliert, so dass der Hörer den Eindruck hat, der klang käme von der Seite oder von hinten.

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