Produkttest: Xbox 360 von Microsoft

25.11.2005

Ich weiß was Du spielst: Die Gamercards

Microsoft führt mit der Xbox 360 auch die so genannte Gamercard ein. Dabei handelt es sich um eine Art Visitenkarte, die Auskunft zum Gamertag (dem Spielernamen bei Xbox Live), den bereits erzielten Erfolgen und der Spielerzone gibt. Die Gamercard lässt sich auch mit einem Passport-Konto verknüpfen. Auf diese Weise kann die Card beispielsweise in ein eigenes Weblog oder eine Homepage integriert werden.

Jedes Xbox-360-Spiel beinhaltet so genannte "Erfolge" - beispielsweise die Befreiung einer bestimmten Person oder die Erreichung einer bestimmten Platzierung bei einem Rennspiel - je nach Schwierigkeit erhalten Sie mehr oder weniger Punkte, die dem Gamerscore hinzugefügt werden. Daneben haben Sie die Wahl, in welcher Spielerzone Sie angehören möchten. Dabei handelt es sich im Endeffekt um eine Selbsteinschätzung der Spielefähigkeiten. "Pro" steht dabei für Anwender, die (semi)-professionell online zocken wollen, "Fun" hingegen für Spieler, die um des Spaßes willen antreten. Die Reputation steht für den Ruf des Spielers in der Online-Gemeinde.

Die Daten, die in der Gamercard gespeichert werden, sind relativ tiefgreifend. So ist beispielsweise ersichtlich, welche Spiele wann genutzt wurden, oder wann der Betreffende das letzte Mal online war. Wer diese Infos nicht öffentlich preisgeben möchte, kann dies über die Konsole einschränken beziehungsweise die Funktion abschalten.

Das "Erfolge"-Prinzip dürfte zu einer Art Pokémon-Effekt führen: Je mehr Xbox 360-Spiele ein Konsolero besitzt, desto größer wird auch die maximale Zahl der erreichbaren Punkte. Im Endeffekt sagt also die Anzahl der Punkte eher wenig über das Können des Spielers aus, sondern eher über die in seinem Besitz befindlichen Spiele. Zum Wettbewerb spornt der direkte Vergleich der Erfolge in einem konkreten Spiel an. Hier kann mitverfolgt werden, wie erfolgreich der betreffende Spieler in einem Spiel ist.

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