Auf Wachstum aus

Qisda und Tatung landen Orders für HP-Monitore

06.07.2010
Wer in Taiwan oder China für wen fertigt, wird mit Rücksicht auf die Großkunden streng geheim gehalten. Aber meist sickert schon aus Stolz des jeweiligen Herstellers doc h etwas durch.

BenQ-Produktionsarm Qisda und Tatung (Taiwans "Siemens") können laut Industriekreisen für 2011 auf verstärkte LCD-Monitororders von HP hoffen. Wistron und Chimei Innolux (CMI) haben das Nachsehen und müssen kleinere Brötchen bei dem PC-Riesen backen.

Qisda soll durch Niedrigstpreise die meisten Auftragszahlen von Hewlett-Packard an Land gezogen haben.

Tatung, die Muttergesellschaft von Panel-Hersteller Chunghwa Picture Tubes (CPT), hatte sich in den 1970er Jahren mal mit Röhrenfernsehern auf den europäischen Markt gewagt, wegen qualitativer Mängel allerdings relativ erfolglos. Der zweite Anlauf kam 2004 mit Servern. Schon im selben Jahr folgten unter anderem LCD- und Plasma-TVs. In Taiwan wird das 1918 gegründete Unternehmen noch immer stark mit weißer Ware in Verbindung gebracht.

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Für 2010 hat sich HP den von Taiwans englischsprachigen Newsservice "Digitimes" nicht genannten Quellen zufolge den Verkauf von 20 Millionen LCD-Monitoren weltweit vorgenommen. 2009 waren es 17 bis 18 Millionen Stück, die meisten davon im Bundle mit PCs angeboten. (kh)

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