Quantum DXi3500/5500: Die Backup-Schrumpfer

19.12.2006

Trotz der rechenaufwändigen Deduplizierung sind die Appliances verhältnismäßig schnell. Quantum gibt für die DXi3500 einen maximalen Datendurchsatz von 290 GB/h an. Die DXi5500 bringt es gar auf 800 GB/h. Da bei einer Datensicherung vergleichsweise wenig Daten übertragen werden, eignen sich die Appliances auch für Replikationsaufgaben über WAN-Verbindungen.

Die beiden Systeme bieten eine nutzbare Kapazität zwischen 1,2 und 10,8 TB. Der Ausbau erfolgt in jeweils vier Stufen, sodass in der 3500er-Version 1,2 TB, 1,8 TB, 2,8 TB oder 4,2 TB zur Auswahl stehen. Bei der DXi5500 sind die Ausbaustufen 3,6 TB, 5,4 TB, 7,2 TB und 10,8 TB groß. Auf den Appliances lassen sich zwischen 250 GB und 11 TB an Primärdaten über 90 Tage sichern. Welche Kapazität für welchen Einsatzzweck notwendig ist, hängt stark vom Datenbestand des Kunden und von dessen Backup-Strategie ab. Der Händler sollte deshalb bei der Bedarfsfeststellung das Quantum-SE-Team zu Rate ziehen.

Anschluss an die Systeme des Nutzers erhalten die Appliances entweder über Gigabit-Ethernet, 2 Gbit/s-Fibre-Channel oder iSCSI. Wer sich für die LAN-Variante entscheidet, kann die Geräte als Network Attached Storage einrichten. Sowohl CIFS als auch NFS werden unterstützt. In größeren Umgebungen ist dagegen die Einbindung als Virtual Tape Library über FC oder iSCSI sinnvoll. Eine Vielzahl von Quantum- und Adic-Libraries lassen sich emulieren. In der DXi3500 können bis zu acht VTL-Partitionen mit maximal 32 Drives und 1.600 Cartridges emuliert werden. Bei der DXi5500 sind es entsprechend bis zu 15 Libraries, 64 Drives und 3.200 Tapes. Eine Mischung aus VTL- und NAS-Partitionen innerhalb einer Appliance ist bei beiden Modellen ebenfalls möglich.

Die beiden Systeme sind ab Februar 2007 verfügbar, die Preise beginnen bei 20.500 Euro. (haf)

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