SMTP, SFTP SPX oder UDP

Ratgeber: Was ist was bei den Netzwerkprotokollen

22.05.2014
Von Thomas Hümmler

TCP/IP

TCP/IP (Transmission Control Protocol/Internet Protocol) heißt deshalb so, weil TCP in den meisten Fällen auf dem Internetprotokoll aufbaut. TCP/IP wurde ursprünglich für das US-Verteidigungssystem entwickelt, um Computer in unterschiedlichsten Systemen miteinander zu verbinden. Das erklärt auch einige Eigenschaften wie die, dass Datenverluste erkannt und automatisch behoben werden oder dass eine Überlastung des Netzwerkes verhindert wird. Während IP sich um den Versand der Pakete kümmert, sorgt TCP für den zuverlässigen Datenstrom zwischen zwei Punkten. Es prüft die Integrität der Daten mithilfe einer Prüfsumme im Paketkopf und stellt die Reihenfolge durch sogenannte Sequenznummern sicher. Ankommende Pakete werden beim Empfänger zusammengefügt, doppelt gesendete werden verworfen.

UDP

UDP (User Datagram Protocol) ist ein einfach aufgebautes, verbindungsloses Protokoll. Im Gegensatz zu TCP werden mit UDP Daten übertragen, die nicht unbedingt ankommen müssen. Anders gesagt: Bei UDP gibt es keine Garantie, dass Daten ankommen - bei TCP schon. Die Informationen im Header der Pakete sind aufs Nötigste begrenzt. Das bedeutet auch, dass keine Überlastungskontrolle stattfinden kann. Das Einzige, was mit UDP geprüft werden kann, ist die korrekte Checksumme nach dem Erhalt einer Nachricht. (rb)

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