500 Mitarbeiter werden entlassen

Restrukturierung bei Wincor Nixdorf geht weiter

03.07.2012
Der Umbau beim Geldautomaten- und Kassensystem-Hersteller Wincor Nixdorf wird teurer als gedacht. Zusätzlich zu den Aufwendungen für die Restrukturierung des Unternehmens in Höhe von 40 Millionen Euro in diesem Jahr werden 2013 weitere Kosten anfallen, wie Vorstandschef Eckhard Heidloff der "Börsen-Zeitung" (BöZ/Dienstagausgabe) sagte. "Diese sollten aus heutiger Sicht bei etwa 20 Millionen Euro liegen."

Der Umbau beim Geldautomaten- und Kassensystem-Hersteller Wincor Nixdorf wird teurer als gedacht. Zusätzlich zu den Aufwendungen für die Restrukturierung des Unternehmens in Höhe von 40 Millionen Euro in 2012 werden 2013 weitere Kosten anfallen, wie Vorstandschef Eckhard Heidloff der "Börsen-Zeitung" sagte. "Diese sollten aus heutiger Sicht bei etwa 20 Millionen Euro liegen."

Wincor Nixdorf-Vorstandschef Eckhard Heidloff: "Die Restrukturierungskosten sollten bei 20 Millionen Euro liegen"
Wincor Nixdorf-Vorstandschef Eckhard Heidloff: "Die Restrukturierungskosten sollten bei 20 Millionen Euro liegen"
Foto: Wincor Nixdorf

Wincor Nixdorf leidet unter der schwachen Nachfrage der Banken und hatte im April 2012 ein Sparprogramm auf den Weg gebracht. 500 Arbeitsplätze sollen im Zuge dessen wegfallen, die Hälfte davon in Deutschland. Mit dem Abbau liege der Konzern im Plan, sagte Heidloff. Im Augenblick sehe es auch so aus, als ob er ohne betriebsbedingte Kündigungen über die Bühne gehen könnte.

2012 erwartet das Unternehmen einen kräftigen Rückgang beim operativen Ergebnis auf 100 Millionen Euro und Umsätze auf dem Niveau des Jahres 2011 (etwa 2,3 Milliarden Euro). Es sei derzeit nicht zu erkennen, dass das Geschäft in Europa wieder auf den Wachstumspfad zurückkehre, sagte Heidloff. Mittelfristig dürfte Wincor Nixdorf aber zu den alten Ergebnisgrößen und Margen zurückkommen. Maßstab dafür sei das Geschäftsjahr 20072008. Damals hatte das Unternehmen ein operatives Ergebnis von 206 Millionen Euro und einen Überschuss von 127 Millionen Euro erwirtschaftet. (dpa/rw)

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