Da die Hoteliers mit der Wiederbelebung der Weltwirtschaft neues Vertrauen in die Zukunftsträchtigkeit der Branche gewonnen haben, rechnet iSuppli für 2010 mit 3,1 Millionen verkauften Hotel-TV-Sets, was einer Zuwachsrate von 79 Prozent entspricht.

Als Wachstumstreiber sehen die Analysten einen wachsenden Konkurrenzdruck im Hotelgewerbe. Wer nicht in die Attraktivität der Einrichtung investiert, läuft Gefahr, dass die Gäste ausbleiben. Ähnlich hat sich Ingram-Micro-CE-Chef Christoph Dassau in unlängst in einem CP-Interview geäußert. Viele Franchiser versuchen, mit neuem Equipment die Umsätze pro Zimmer zu erhöhen.

Wichtig sei es, den Gästen ein Gefühl zu vermitteln, dass sie sich in den Hotelzimmern wie zu Hause fühlen können. Flat-TVs bieten hier wesentlich mehr als die vielfach noch bestehenden Röhrengeräte, sagt iSuppli und nennt als Beispiele hohe Auflösungen sowie vielfältige Anschlussmöglichkeiten für MP3-Player, Digitalkameras und mehr.

Folglich könnten die Hotels mit Video- und anderen On-Demand-Services auch mehr Umsatz erzielen. Dafür seien sie auch bereit, in IP-TV zu investieren. Die Technologie stehe und falle aber mit besseren Bandbreiten und verlässlicherer Service-Qualität, so iSuppli.

Wie Khatri sagt, gehe man davon aus, dass der Trend zur personalisierten Kundenansprache sich weiter fortsetzen wird. In welcher Geschwindigkeit, das hänge von der wirtschaftlichen Entwicklung und anderen unvorhersehbaren Faktoren im Reise- und Gastgewerbe ab. (kh)