Test

Riesiger USB-Stick Corsair "Flash Voyager GT" mit 128 GB

17.07.2009
Von  und Martin-Roger Jones
Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.

Tempo

Gemäß der USB-2.0-Spezifkation beträgt die theoretisch maximale Transferleistung im High-Speed-Modus 480 MBit/s, also 50 MB/s. Damit der USB-Stick Flash Voyager GT diesen theoretischen Wert in der Praxis auch halbwegs erreicht, hat Corsair einen Dual-Channel-Controller verbaut. Entsprechend gute sequenzielle Datenraten konnten wir für den Voyager GT ermitteln. Beim Lesen kam der 128-GB-Stick von Corsair maximal auf 32,5 MB/s. Durchschnittlich waren es 31,2 und minimal 30,8 MB/s. Für einen USB-Stick sind das konstant hohe Werte. Um die Daten eines komplett gefüllten Flash Voyager GT auf einen PC zu übertragen, dauert es im günstigsten Fall also mindestens 66 Minuten.

Sequenzielle Schreibrate des Corsair Flash Voyager GT 128 GB
Sequenzielle Schreibrate des Corsair Flash Voyager GT 128 GB

Die sequenzielle Schreibleistung des Corsair Flash Voyager GT fiel geringer aus, war für einen USB-Stick dieser Größe aber sehr gut: Maximal kam der Speicher-Stick auf 25,8 MB/s. Durchschnittlich lag die Schreibrate bei 22,2 MB/s. Minimal waren es nur noch 19,7 MB/s. Damit erreichte die mittlere Schreibgeschwindigkeit des Corsair Flash Voyager GT nur rund 70 Prozent des Lesetempos. Zudem war die Schreibleistung mit einer Schwankung von 6,1 MB/s bei weitem nicht so konstant wie beim Lesen - hier lagen zwischen minimaler und maximaler Datenrate lediglich 1,7 MB/s. Um den Corsair Flash Voyager GT voll zu schreiben, dauert es theoretisch also mindestens 94 Minuten.

Eine 120-GB-Kopieraktion im Windows-Explorer von der Festplatte auf den Corsair Flash Voyager GT war allerdings erst nach 4:25 Stunden beendet. Das Kopieren von unzähligen Verzeichnissen mit vielen kleinen Dateien erledigte der Flash Voyager GT in diesem Fall mit rund 7,7 MB/s. Die sequenzielle Transferleistung lässt sich also nicht auf den Praxisalltag übertragen.

Deshalb überprüften wir zusätzlich noch die Praxis-Datenraten mit unserem normierten Benchmark tecMark, der auch bei den Festplatten-Tests zum Einsatz kommt. Hier kam der Voyager GT beim Lesen auf 8,6 MB/s, beim Schreiben auf 2,7 MB/s und beim Kopieren auf 5,2 MB/s. Für einen USB-Stick, der die Tätigkeit einer Festplatte simulieren muss, ist das eine solide Leistung. Im Vergleich dazu bewegen sich die Praxis-Datenraten einer internen 2,5-Festplatte oder gar einer SSD auf einem viel viel höheren Niveau. Allerdings dürfen die internen Laufwerke mit SATA-300 auch eine deutlich flottere Schnittstelle nutzen.

Zugriffszeiten: Der USB-Stick Corsair Flash Voyager GT zeigte sich sehr reaktionsschnell. Wir ermittelten eine durchschnittliche Zugriffszeit von 0,61 Millisekunden beim Lesen und 0,62 Millisekunden beim Schreiben. Für den Fullstroke-Zugriff benötigte der Speicherstick beim Lesen 0,62 sowie beim Schreiben 0,74 Millisekunden. Für einen USB-Stick sind das sehr gute Werte.

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