RIM Blackberry Storm 2 (9520): Testbericht
Der Blackberry Storm 9500 war nicht gerade ein Vorzeigemodell. Schwache Ausstattung, zu wenig Arbeitsspeicher und ein zäher Touchscreen haben dem Nutzer das Leben schwer gemacht. Nun hat Research in Motion (RIM) eine Neuauflage des Blackberry Storm vorgestellt - mit erfreulichem Ergebnis.
Bessere Ausstattung auf dem Blackberry Storm 2 9520
Bei der Ausstattung hat sich RIM richtig ins Zeug gelegt: Waren im Blackberry Storm 9500 nur 128 MB ROM und 1 GB RAM zu finden, protzt der neue Blackberry Storm 2 9520 nun mit 256 MB ROM plus 2 GB RAM, wovon sich 1,8 GB mit Anwendungen und sonstigen Dateien (Office-Dokumente, Fotos, Musik) belegen lassen. Beide Storms lassen sich per Micro-SD-Karte um bis zu 32 GB erweitern. Dank seines Marvell-Prozessors PXA930 gibt der neue Blackerry Storm 2 9520 ein flottes Arbeitstempo vor. Anwendungen öffnen sich in der Regel binnen einer Sekunde. Selbst die Kamera und der Web-Broswer sind mit weniger als zwei Sekunden schnell am Start. Und auch wenn im Hintergrund viele Anwendungen weiterlaufen, schläft der Blackberry Storm 2 nicht ein. Das Speicher-Upgrade hat ihm gut getan.
Auch das Multi-Tasking, also das gleichzeitige Ausführen mehrerer Programme, hat sich im Test wacker geschlagen. Wir haben keine Abstürze erlebt. Ein Phänomen trat jedoch im Test mehrmals auf: Der Blackberry hat immer wieder die Tastensperre aktiviert, obwohl wir die Sperrtaste oben rechts am Gerät nicht berührten. Ein Neustart hat bedingt geholfen.
Endlich WLAN auf dem Blackerry Storm 2 9520
HSDPA unterstützte schon der erste Blackberry Storm 9500. Beim Blackerry Storm 2 9520 ist Surfen per HSDPA ebenfalls möglich. Auf den schnellen Daten-Upload via HSUPA muss man jedoch weiterhin verzichten. Neu ist dagegen WLAN, außerdem hat RIM die Lautsprecher aufgerüstet - Musik ertönt nun über zwei Stereo-Lautsprecher. Der Storm 9500 war nur mit einem Lautsprecher ausgestattet.
Der neue Blackberry Storm, der unter dem Blackberry OS 5.0 arbeitet, bietet wie schon der 9500 Hintergrundgeräusch-Unterdrückung und einen Freisprecher. Neu ist ein Näherungssensor. Er verhindert, dass der Nutzer während eines Telefonats versehentlich Befehle auf dem Touchscreen auslöst und so zum Beispiel die Lautsprecher auf stumm schaltet.