Robert Helgerth

06.01.2005

Gesamtwirtschaftlich wird auch 2005 ein Jahr bleiben, in dem alle kräftig anpacken müssen, damit der deutsche Wachstumsmotor wieder Fahrt aufnimmt. Für den deutschen Softwaremarkt rechnen wir mit einem überdurchschnittlichen Wachstum von vier Prozent. Vorangetrieben wird diese Entwicklung durch Themen wie Security und Szenarien rund um den mobilen Einsatz von Technologien.

Gerade weil Unternehmen ihre IT-Investitionen dennoch sehr sorgsam abwägen, spielen im nächsten Jahr auch alle betriebswirtschaftliche Lösungen wie ERP- und CRM-Software eine wichtige Rolle. Vor allem der Mittelstand hat hier immer noch großen Nachholbedarf.

Systemhäuser und Fachhändler können im nächsten Jahr im Mittelstandsmarkt für Unternehmenssoftware erfolgreich sein, wenn sie die Sprache des Kunden sprechen und sich wirklich in ihn und seine Geschäftsanforderungen hineinversetzen.

Förderlich ist es darüber hinaus, wenn sich das Systemhaus oder der Fachhändler nicht nur mit der Betriebsgröße des Kunden sehr gut auskennt, sondern auch mit der entsprechenden Branche. Die beste Hebelwirkung lässt sich dann erzielen, wenn man sich in einem Segment eine sehr große, nachgewiesene Expertise aufbaut, statt mit einem "Bauchladen" die breite Masse zu bedienen. Darüber hinaus ist es sehr wichtig, weg von Insellösungen zu kommen. Diese wirken zwar vielleicht auf den ersten Blick recht ansprechend, schöpfen aber die Möglichkeiten der IT nicht optimal aus und sind daher in den wenigsten Fällen die geeignete Lösung für den Kunden. Besser sind Softwareprodukte und -plattformen, die verzahnt und wie am Schnürchen mit den restlichen Anwendungen des Unternehmens zusammenarbeiten und so eine Prozesskette ohne Brüche ermöglichen.

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