Social Media, Datenschutzdebatten und Zeitungskrise prägen das Medienjahr

Rückblick 09: Twitter und andere Katastrophen

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Datenschutzdebatten reißen nicht ab

Die weiter steigende Nutzung von sozialen Medien hat aber auch in diesem Jahr wieder dazu beigetragen, dass hitzige Datenschutzdebatten geführt wurden. Twitter, Facebook und nicht zuletzt die diversen Google-Angebote verleiten mehr und mehr Menschen, Intimes von sich im Netz preiszugeben. Zuletzt hatte vor allem Facebook mit seinen neuen Privateinstellungen für Verärgerung bei Usern und Datenschützern gesorgt, nachdem die automatische Datenfreigabe nach außen den Nutzern als Verbesserung verkauft worden war.

Als Dauerbrenner in der Kritik von Datenschützern erwies sich neuerlich der Internetgigant Google mit seinen zahlreichen neuen Produkten. Um den Angriffen etwas Wind aus den Segeln zu nehmen, startete der Konzern Anfang November das sogenannte "Google Dashboard", worüber die Nutzer ihre persönlichen Daten besser unter Kontrolle halten und mehr Einblick in das Datensammeln des Unternehmens gewinnen sollten.
Als wenig hilfreich für die Datenschutzoffensive des eigenen Konzerns erwies sich jedoch Google-CEO Eric Schmidt, als er im US-Fernsehen sinngemäß zum besten gab, "wer etwas zu verbergen habe, sollte dies vielleicht gar nicht erst tun". Doch nicht nur in puncto Privatsphäre, auch in Copyright-Fragen eckte Google neuerlich an und sorgte vor allem mit seiner Buchdigitalisierung bei Verlagen für Verstimmung.

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