Print- und Output-Management

Runter mit den Druckkosten!

Bernd Reder ist freier Journalist und Autor mit den Schwerpunkten Technologien, Netzwerke und IT in München.

"Document Solutions" heißt die Drucker-Zukunft

Der nächste Evolutionsschritt heißt »Document Solutions«: Er basiert auf automatisierten Geschäftsprozessen, die das Erfassen, Bearbeiten, Verteilen und Archivieren elektronischer Dokumente mit einschließen.
Der nächste Evolutionsschritt heißt »Document Solutions«: Er basiert auf automatisierten Geschäftsprozessen, die das Erfassen, Bearbeiten, Verteilen und Archivieren elektronischer Dokumente mit einschließen.

Als Ergänzung von Managed Print Services kommen "Document Solutions" in Frage. Darunter sind Produkte und Dienste zu verstehen, die auf die Optimierung von Dokumenten- und Geschäftsprozessen abzielen. Ein Beispiel: Ein Unternehmen ersetzt Papierformulare durch elektronische Exemplare. Diese "E-Formulare" können an die entsprechenden Mitarbeiter weitergeleitet, bearbeitet, gespeichert und archiviert werden. Dabei werden Vorgaben berücksichtigt wie etwa die Klassifizierung eines Dokuments (Vertraulichkeit) oder der Archivierungszeitraum. Ein weiterer Vorteil von elektronischen Dokumenten: Sie lassen sich leichter wiederfinden als Exemplare aus Papier, die in einem Aktenschrank verstauben.

"Solche Document Solutions können Arbeitsprozesse deutlich vereinfachen und Fehlerquellen ausschalten", erläutert IDC-Analyst Kraus. "Denkbar ist beispielsweise, den Briefpost-Eingang automatisch zu scannen und automatisch an die Adressaten weiterzuleiten." Auf diese Weise, so Kraus, lässt sich nicht nur das Output-Management verbessern: "Dokumentenprozesse sind letztlich Geschäftsprozesse", so der Analyst. "Document Solutions erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens, weil die Mitarbeiter in den Fachabteilungen und der IT effizienter arbeiten."

IT- und Fachabteilungen verstehen sich nicht

Allerdings ist noch in den wenigsten Unternehmen eine umfassende Document-Solutions-Infrastruktur vorhanden. Das Hauptproblem laut IDC: Die Fachabteilungen verstehen nicht, dass eine solche Lösung von der IT-Abteilung nur unter hohem Aufwand aufgebaut werden kann. Die IT-Spezialisten wiederum gehen meist zu wenig auf die Anforderungen der Fachabteilungen ein. Vor diesem Hintergrund dürfte es noch einige Zeit dauern, bis das papierlose Büro Realität wird.

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