Salesforce.com wird nicht Microsoft folgen und Partnern erlauben, die eigenen CRM-Dienste selbst zu hosten, das gab das Unternehmen gestern bekannt. Stattdessen plant der Dienstleister sein bisheriges Geschäftsmodell fort zu setzen. Das heißt, die Kundenbeziehungssoftware verbleibt auf den Servern von Salesforce.com und ISVs dürfen lediglich ihre eigenen Zusatzanwendungen auf der AppExchange-Plattform bereit stellen, sagte der Marketier Tien Tzuo in San Francisco
Man sei nicht daran interessiert, Partner einzubinden, so der Manager. Microsoft würde es nur tun, weil der Konzern kein echtes CRM-Hosting offerieren kann, so Tzuo.
Salesforce.com hofft, mit dem neu ins Leben gerufenen AppExchange-Netzwerk, Partnern zusätzliche Geschäfte rund um das abonnierte CRM-System zu ermöglichen. Ein neue Version dieses Partnerwerkzeugs soll im Januar 2006 verfügbar sein.
Bisher werden auf AppExchange etwa 70 Applikationen angeboten, etwa die Hälfte von ihnen stammt aber von Salesforce.com selbst.
Neu in die 2006er Version von AppExchange hinzugekommen ist die "Salesforce Sandbox". Es handelt sich dabei um einen Dienst, der es Kunden ermöglicht, ihr CRM-System zu replizieren und in einer Testumgebung mit neuen Funktionen zu versehen. Damit möchte Salesforce.com mehr Kunden auf die AppExchange-Plattform bringen. (rw)