Mit LCD-Fernsehern, Mobiltelefonen und digitalen Festplattenrekordern gibt Samsung mächtig Gas im Consumer-Channel. IT droht da schon fast etwas unterzugehen. Deutlich mehr Engagement nicht nur im UE-, sondern auch im IT-Channel gelobt nun Gregory Lee, Senior Vice President für Global Marketing Operations vom Headquarter in Seoul. Wie das neue Engagement im Einzelnen aussehen soll, darüber lässt sich Lee nicht aus. Für Andreas Klavehn, Senior Product Marketing Manager Displays in Deutschland, ist das neue Commitment von der Unternehmensspitze in Südkorea aber ein wichtiges Zeichen, dass IT und der IT-Fachhandel künftig stärker in den Fokus rücken werden.
1969 aus Samsung-Sanyo hervorgegangen, kam Samsung Electronics im letzten Jahr auf einen Umsatz von 77 Milliarden Dollar und einen Nettoprofit von 10,3 Milliarden Dollar. Davon entfielen auf Halbleiter rund sechs Milliarden Dollar, doch das starke Preisgefälle im seit Jahresbeginn war maßgeblich schuld daran, dass Samsung im ersten Quartal 2005 das Ergebnis verhagelt wurde (siehe Auflistung nach Produkten im Bild). 4,21 Milliarden Dollar flossen 2004 in Forschung und Entwicklung, wo rund ein Fünftel der 123.000 Mitarbeiter beschäftigt sind. Das macht Samsung Electronics nicht nur zum größten Unternehmen, sondern auch zum größten Investor des Landes.
Die 1938 gegründete Samsung Group, die unter anderem auch in Schwermaschinen, Rüstung und Versicherungen macht, hat 2003 rund 101 Milliarden Dollar und einen Nettogewinn von 5,6 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Der Marktwert der Marke Samsung hat sich seit 2001 auf 12,55 Milliarden Dollar fast verdoppelt und ist damit zwischen dem von Sony und Nike.
Als Nummer eins bei Speicherchips und LCD-Panels ist Samsung mittlerweile nach HP auch zweitgrößter Hersteller von Monochrom-Laserdruckern. (kh)