Schwächstes PC-Marktwachstum seit 2002

Starke Umsatzrückgänge

Mini-Notebooks oder Netbooks haben, durch Aktionsangebote getrieben, den Gesamtbereich mobile Computer bei weitem übertroffen. Die PC-Umsätze haben im vierten Quartal 2008 aber Rekordeinbrüche erlebt. Netbooks und stark sinkende Durchschnittspreise haben den Trend noch verstärkt.

Weltmarktführer Hewlett-Packard konnte den Marktanteil noch einmal leicht ausbauen, Dell auf Platz zwei hat sowohl in den USA als auch weltweit Federn gelassen. Das stärkste Wachstum auf dem Weltmarkt hatte mit 31,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf Platz drei Acer aufzuweisen. In den USA kam der Anbieter aus Taiwan sogar auf einen Wachstumssprung von 55,4 Prozent.

Dell hat in Fernost gut zugelegt, in Nordamerika und Europa aber stark nachgelassen. Lenovo konnte sich auf Platz vier auf dem Weltmarkt halten, hat aber erstmals seit 2006 ein Minuswachstum zu verzeichnen gehabt.

Auch Toshiba auf Platz fünf hinter Lenovo (-4,5%) hat mit 20,7 Prozent im vierten Quartal 2008 auf dem Weltmarkt gut zugelegt. In den USA kam Toshiba auf Platz fünf hinter Apple auf ein Plus von 12 Prozent, während der Absatz der so genannten "Anderen" über dem großen Teich um 44 Prozent zurückgegangen ist.

In EMEA wurden im vierten Quartal 2008 rund 30,4 Millionen PC-Systeme verkauft, ein Plus von 4,9 Prozent im Vergleich zum vierten Quartal 2007. Die Region hat seit 2000/2001 kein Minuswachstum mehr erlebt. Der Consumermarkt ist in unseren Breiten mit zweistelligen Zahlen am stärksten gewachsen. Dies liegt aber vor allem daran, dass günstige Netbooks den Markt überrollt haben.

Am PC-Markt-Ranking im Gesamtjahr 2008 hat sich nach vorläufigen Schätzungen unter den Top 5 gegenüber dem Vorjahr nichts geändert. (kh)