Scott LCD GmbH beantragt Insolvenzverfahren - Koreaner übernehmen Marke

26.02.2003
Gerüchte darüber, dass die Scott LCD GmbH in Schwierigkeiten stecken soll, gibt es in der Branche schon länger, jetzt ist es amtlich: Der Monitor-Hersteller aus Dessau hat Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Wie es mit dem Unternehmen weitergehen wird, ist allerdings schon geklärt: Scott-Chef Wolfgang Zulauf übergibt das Zepter an die Cornea Technology Europe GmbH, einen erfolgreichen Newcomer in der LCD-Branche.Erst im November hatte Scott seinen Rückzug aus dem Röhrenmonitor-Segment angekündigt, Firmenchef Wolfgang Zulauf wollte sich wegen der besseren Margen lieber auf die Geschäftsfelder Unterhaltungselektronik und hochwertige LCD- und Plasma-Displays konzentrieren. Doch es scheint nicht so gut gelaufen zu sein, denn mit den Koreanern wurde bereits seit Wochen über einen möglichen Verkauf verhandelt. Die ursprüngliche Version des Eigentümerwechsels scheiterte allerdings an einer fehlenden Einigung zwischen den Banken. Nun wurde eine Auffanggesellschaft namens „Scott Multimedia GmbH" gegründet, die Cornea gehört und ihren Sitz weiterhin in den Scott-Räumlichkeiten in Dessau haben wird. Als Geschäftsführer fungiert Yong-Sok Tae, der bisherige Scott-Chef Wolfgang Zulauf nimmt die Position des Vertriebsdirektors ein. Nach eigenen Angaben will er den Standort Dessau erhalten: „Dies konnten wir durch die neue Gesellschaft sicherstellen." Die Scott Multimedia GmbH werde den bisherigen Personalbestand außerdem „so weit wie möglich" übernehmen, so Zulauf.Leisten könnte sich das neue Mutterhaus den Standort jedenfalls schon: Cornea wurde im Mai 2000 gegründet, hat sich nach eigenen Angaben in dieser Zeit bereits zur Nummer drei im koreanischen Markt hochgearbeitet und strebt 2003 einen Umsatz von 270 Millionen Euro an. Um eine breitere Präsenz im Markt zu erreichen setzt das Unternehmen derzeit vor allem auf Zukäufe: Erst vergangene Woche übernahm Cornea die insolvente Korea Data Systems für rund 65 Millionen Dollar und auch Scott soll nicht das letzte Unternehmen sein, in das man 2003 investieren wird. (mf)

Gerüchte darüber, dass die Scott LCD GmbH in Schwierigkeiten stecken soll, gibt es in der Branche schon länger, jetzt ist es amtlich: Der Monitor-Hersteller aus Dessau hat Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Wie es mit dem Unternehmen weitergehen wird, ist allerdings schon geklärt: Scott-Chef Wolfgang Zulauf übergibt das Zepter an die Cornea Technology Europe GmbH, einen erfolgreichen Newcomer in der LCD-Branche.Erst im November hatte Scott seinen Rückzug aus dem Röhrenmonitor-Segment angekündigt, Firmenchef Wolfgang Zulauf wollte sich wegen der besseren Margen lieber auf die Geschäftsfelder Unterhaltungselektronik und hochwertige LCD- und Plasma-Displays konzentrieren. Doch es scheint nicht so gut gelaufen zu sein, denn mit den Koreanern wurde bereits seit Wochen über einen möglichen Verkauf verhandelt. Die ursprüngliche Version des Eigentümerwechsels scheiterte allerdings an einer fehlenden Einigung zwischen den Banken. Nun wurde eine Auffanggesellschaft namens „Scott Multimedia GmbH" gegründet, die Cornea gehört und ihren Sitz weiterhin in den Scott-Räumlichkeiten in Dessau haben wird. Als Geschäftsführer fungiert Yong-Sok Tae, der bisherige Scott-Chef Wolfgang Zulauf nimmt die Position des Vertriebsdirektors ein. Nach eigenen Angaben will er den Standort Dessau erhalten: „Dies konnten wir durch die neue Gesellschaft sicherstellen." Die Scott Multimedia GmbH werde den bisherigen Personalbestand außerdem „so weit wie möglich" übernehmen, so Zulauf.Leisten könnte sich das neue Mutterhaus den Standort jedenfalls schon: Cornea wurde im Mai 2000 gegründet, hat sich nach eigenen Angaben in dieser Zeit bereits zur Nummer drei im koreanischen Markt hochgearbeitet und strebt 2003 einen Umsatz von 270 Millionen Euro an. Um eine breitere Präsenz im Markt zu erreichen setzt das Unternehmen derzeit vor allem auf Zukäufe: Erst vergangene Woche übernahm Cornea die insolvente Korea Data Systems für rund 65 Millionen Dollar und auch Scott soll nicht das letzte Unternehmen sein, in das man 2003 investieren wird. (mf)

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