Windows-Steganograf

Sensible Daten unauffindbar verstecken

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Riesiges Anwendungspotenzial

In der perfekten Tarnung von Daten orten die St. Pöltner viele potenzielle Vorteile. Eine Verschlüsselung sichtbarer Dateien sei eine Herausforderung für Hacker, während die getarnte Einbettung keinen Hinweis auf ein lohnendes Ziel biete. In Ländern, wo Kryptografie verboten ist, könnte der Ansatz zum Schutz vertraulicher Daten zum Einsatz kommen. "In der westlichen Welt geht man vom Recht aus, persönliche Daten schützen zu dürfen. Das sieht auch die UNO Menschenrechtskonvention so vor", sagt Piller. In Hinblick auf die Frage, ob ein solcher Einsatz denn im jeweiligen Land rechtens ist, betont er, dass Steganografie nicht notwendiger Weise ebenfalls verboten sei.

Risiken vorhanden

"Wir wissen selbstverständlich, dass die Ambivalenz der Steganografie eine große Herausforderung darstellt, weil sie sowohl im Positiven wirksame Möglichkeiten bieten kann, aber andererseits auch für die Sicherheit eine Gefahr darstellen kann", meint Piller. Ein Missbrauchsrisiko bestehe beispielsweise im Bereich der Wirtschaftsspionage oder im organisierten Verbrechen.

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die neue Steganografie-Lösung im Rahmen des Projekts StegIT entstanden ist. Dieses legt seinen Schwerpunkt eher auf die Abwehr krimineller steganografischer Angriffe - doch ist Piller zufolge das Know-how im Bereich effizienter Lösungen Voraussetzung für effektive Arbeit im Bereich potenzieller Abwehrmethoden. (pte/rw)

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