LG P920 Optimus 3D

Smartphone für die dritte Dimension (ausführlicher Test)

06.09.2011

Display und Kamera

Etwas wenig: Der Bildschirm des "LG Optimus 3D" arbeitet mit 480 x 800 Bildpunken.
Etwas wenig: Der Bildschirm des "LG Optimus 3D" arbeitet mit 480 x 800 Bildpunken.
Foto:

Gut gewählt für die neue Technik ist auch das riesige Display mit 4,3 Zoll Bilddiagonale. Die Auflösung ist jedoch mit 480 x 800 Pixeln ein wenig niedrig, und so wirkt der 3D-Space noch recht pixelig. Und auch bei der Helligkeit müsste mehr drin sein: Fotografieren in heller Sommersonne ist mit der Standardeinstellung der Beleuchtung praktisch unmöglich. Zudem ist das Smartphone nicht gerade schlank.

3D ist übrigens kein Muss auf dem LG Optimus 3D. Im Test schmerzten die Augen nach ausgiebiger Nutzung der 3D-Angebote. Das Problem lässt sich nur mäßig lindern, indem Sie das Smartphone ein wenig nach links und rechts bewegen, bis Sie den richtigen Blickwinkel gefunden haben. Doch für viele Anwendungen reicht natürlich auch 2D, beispielsweise für Facebook, E-Mail oder beim Surfen im Internet. Wer sich im 2D-Space tummelt, findet eine klassische Android-Menüführung. Allerdings steckt in dem LG-Smartphone noch Android 2.2.

Die Kamera schießt zwar nur Bilder mit fünf Megapixeln Auflösung, das dafür gleich zwei Mal. Leider sind die beiden Linsen der 5-Megapixel-Kamera nicht durch eine Schiebeklappe geschützt und können so schnell zerkratzen. Fotos und Videos lassen sich sowohl in 2D als auch in 3D aufnehmen. Auf dem Touchscreen können Sie ganz leicht von einer Dimension zur nächsten umschalten. Dabei dauert es bis zu drei Sekunden, bis der 3D-Modus startklar ist.

Bei Fotos im 2D-Modus enttäuschte die Bildqualität. Die Aufnahmen litten alle unter einem leichten Blaustich und fingen schon bei noch recht guten Lichtbedingungen zu rauschen an. Im 3D-Modus wirkten die Bilder sehr dunkel. Videos sind sowohl im 2D- (mit bis zu 1080p) als auch 3D-Modus (nur noch mit bis zu 720p) möglich. Um einen optimalen 3D-Effekt zu erzielen, sollten Sie übrigens etwa zwei Meter vom Motiv entfernt sein. Zudem sollte das Motiv aus mehreren perspektivischen Ebenen bestehen.

Ansehen können Sie sich das 3D-Ergebnis direkt auf dem Handy-Display oder auf einem 3D-Fernseher, mit dem Sie das Handy per HDMI-Kabel verbinden. Ein entsprechendes Kabel liegt allerdings beim Kauf nicht bei. Da werden noch ein paar Euro extra fällig. Auch eine Speicherkarte, die die speicherintensiven Bilddaten aufnehmen kann, fehlt. Es empfiehlt sich daher, beim Kauf gleich noch in eine microSD-Karte mit 4 bis 32 GB zu investieren.

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