HTC Desire C

Smartphone mit Licht und Schatten (ausführlicher Test)

Yvonne Göpfert ist als freie Journalistin in München tätig.

Ausstattung, Software und Geschwindigkeit

Mit Liebe zum Detail: Das Desire C bietet eine sorgfältige Benutzerführung.
Mit Liebe zum Detail: Das Desire C bietet eine sorgfältige Benutzerführung.
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Mit dem Desire C ist HTC der Konkurrenz einen Schritt voraus. Denn die günstigen Android-Smartphones von Samsung, Motorola und Co. laufen meist noch unter Android 2.3 alias Gingerbread. HTC liefert das Desire C dagegen schon mit Android 4 beziehungsweise Ice Cream Sandwich plus HTCs Bedienoberfläche Sense 4 aus. Allerdings ist die Bedienoberfläche auf das etwas leistungsschwächere Budget-Smartphone hin optimiert.

Da im Desire C nur ein 600-MHz-Prozessor werkelt, werden Menüs eben nur als Liste statt 3D-Karrussell angezeigt. Dem Bedienkomfort schadet das jedoch nicht. Im Gegenteil: Gerade in den Details zeigt sich, wie sorgfältig HTC seine Nutzerführung konzipiert hat: Im Kalender können Sie mit einem Wisch von Tag zu Tag scrollen. Im Telefon-Menü können Sie direkt einen Namen oder eine Nummer eintippen – die passenden Ergebnisse werden sofort angezeigt. Damit haben Sie eine Nummer schneller gefunden und gewählt. Um eine Anwendung wie die Kamera schneller zu starten, ziehen Sie das Kamerasymbol in den Ring auf dem Sperrbildschirm, und schon öffnet die gewünschte Funktion.

Zudem hat HTC bei der aufgespielten Software nicht gespart: Sie können Office-Dokumente nicht nur lesen, sondern auch erstellen. Wenn Sie entspannen wollen, können Sie ein Spiel namens Teeter aufrufen, bei dem Sie eine Kugel über ein Brett balancieren müssen, ohne dass sie in die Löcher fällt. Außerdem finden Sie ein Diktiergerät, einen Wecker und einen Task Manager. Nur einen Datei-Manager müssen Sie aus dem Android Market nachinstallieren.

Der Speicher beläuft sich laut Datenblatt auf 4 GB. Im Test war jedoch nur 1 GB frei für Musik, Film und Fotos. Der Arbeitsspeicher beläuft sich auf erfreuliche 512 MB – das vermeidet Systemabstürze. Per microSD-Karte ist der Speicher noch erweiterbar. Leider müssen Sie sich die Speicherkarte extra kaufen, im Lieferumfang ist keine enthalten.

Internet und Geschwindigkeit

Die Anwendungen laufen alle geruhsam, aber angenehm flüssig. Nur beim Zoomen in Google Maps oder beim Scrollen durch das Adressbuch muss man ein ganz leichtes Ruckeln in Kauf nehmen. Dass sich das Desire C manchmal etwas Zeit nimmt, beweist auch der Benchmark-Test: Hier holte das Gerät nur 545 Punkte – ein schwacher Wert, der dem 600-MHz-Prozessor geschuldet ist.

Etwas Geduld war im Test beim Aufrufen von Webseiten gefordert. Da dauerte es schon mal fünf bis sieben Sekunden bis eine Webseite wie www.pcwelt.de geladen war. Um die Kamera aus dem Schlafmodus zu aktivieren, brauchte das Smartphone zwei bis drei Sekunden.

HTC Desire C: Internet und Geschwindigkeit

Browser: Geschwindigkeit / Flash unterstützt

9.925 Punkte / nein

Geschwindigkeit: Startzeit / Datenübertragung / Tempo-Messung (Smartbench)

00:05 Minuten / 02:27 Minuten / 545 Punkte

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