Trekstor

Smartphone vom Festplattenhersteller (ausführlicher Test)

09.02.2011

Software, Prozessor, Kamera, Tarif

Immer wieder Wartezeiten, bis sich die Anwendungen öffnen: das "TrekStor Smartphone"
Immer wieder Wartezeiten, bis sich die Anwendungen öffnen: das "TrekStor Smartphone"

Die Oberfläche ist eher profan gehalten, eine eigene Entwickung wie HTC Sense oder Samsungs Touchwiz hat sich TrekStor gespart. Dennoch lässt ein Update auf Android 2.2 oder 2.3 auf sich warten. Bislang hat der Hersteller noch kein Update geplant.

Schön: Ein Dateimanager und eine Notizfunktion sind bereits installiert. Das ist keine Selbstverständlichkeit auf einem Android-Smartphone. Auch Facebook und Documents to go zum Anzeigen von Word-, Excel-, Powerpoint und pdf-Dateien ist bereits aufgespielt. Wer die Dokumente bearbeiten möchte, muss jedoch die Software-Erweiterung kaufen. Als Navigationsprogramm dient Google Maps, die dazugehörige Navigationslösung fürs Auto muss man sich aus dem Android Market holen. Die Software ist kostenlos, erfordert aber unbedingt einen Datentarif.

Der Prozessor werkelt mit einer Taktrate von 528 MHz gemächlich vor sich hin. In der Praxis bedeutet das, dass es immer eine Wartesekunde gibt, bevor sich eine Anwendung öffnet. Um die 3,2-Megapixel-Kamera zu öffnen, braucht es drei Sekunden. Autofokus und Motivprogramme fehlen, dafür bietet die Kamera einen LED-Blitz mit knapp einem Meter Reichweite. Die Ergebnisse sind gerade noch zufriedenstellend. Die Bilder leiden an Unschärfen und könnten eine sattere Farbgebung vertragen.

Der Mediaplayer unterstützt die Standardformate, die mitgelieferten Kopfhörer sollte man gegen ein qualitativ höherwertiges Paar austauschen. Der Klang ist stark gedämpft und viel zu dumpf. Die Sprachqualität beim Telefonieren ist in Ordnung, auch wenn die Stimmen ein wenig automatenhaft klingen.

Surfen kann der Nutzer mit dem vorinstallierten WebKit-Browser. Die Seiten bauen sich via Datenturbo HSDPA oder WLAN schnell auf. Flash-Seiten kann das TrekStor Smartphone jedoch nicht darstellen. Dafür lässt es sich mit dem PC koppeln und als Modem nutzen. Die Funktion heißt im Menü Wireless Tether. Die Akkulaufzeit ist wirklich schwach: maximal zwei Tage schafft das TrekStor Smartphone, wenn es nicht benutzt wird.

TrekStor mobile ist unabhängig vom Kauf eines Trekstor Smartphones. Wer jedoch ein Smartphone bei TreSstor erworben hat, bekommt jeden Monat zehn Freiminuten oder zehn kostenlose SMS-Nachrichten in alle deutschen Netze. Dazu muss man bei der Online-Bestellung die Seriennummer des Handys in das dafür vorgesehene Feld eintragen. Der Bonus wird dann automatisch jeden Monat gutgeschrieben.

Der Tarif kostet 7,9 Cent pro Minute oder je SMS in alle deutschen Netze. Das Abhören der Mailbox sowie die Rufnummermitnahme wird kostenlos angeboten. Die Datenflatrate "webFLAT" gibt's für 9,99 EUR/Monat zum mobilen Surfen mit HSPA/UMTS Breitbandgeschwindigkeit. Doch Achtung: Nach 250 MB ist Schluss. Wer häufig Google Maps aufruft, kann schnell ans Datenlimit kommen. Dann drosselt der Anbieter auf die lahme GPRS-Bandbreite. Praktisch: Der Vertrag ist nach einer Vertragslaufzeit von drei Monaten monatlich kündbar.

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