Tipps vom Bitkom

So funktioniert der mobile TV-Empfang zur EM

06.06.2008

2. UMTS

Eine zweite Möglichkeit, Bewegtbilder auf dem Handy zu schauen, bietet der Standard "Universal Mobile Telecommunications System" (UMTS). Über UMTS kann man die entsprechenden TV-Angebote der Mobilfunknetzbetreiber nutzen. Hierzu braucht man ein UMTS-Handy oder -Karte für den Laptop sowie einen UMTS-Vertrag beim Mobilfunkunternehmen. Für diesen Service können zusätzliche Kosten anfallen. ARD und ZDF zeigen die Spiele live im Internet. Doch nur die wenigsten Handys dürften ein direktes Abspielen unterstützen.

3. DVB-H

Im Gegensatz zu vielen Nachbarländern werden Fans in Deutschland EM-Spiele über den für Handy-TV optimierten Standard "Digital Video Broadcasting Handheld" (DVB-H) nur in Ausnahmefällen sehen können. Dazu müssen sie sich in Hamburg, Hannover, München oder Frankfurt am Main aufhalten. Dort wird ein DVB-H-Signal mit den EM-Übertragungen zu empfangen sein.

Die Lizenzvergabe für Handy-TV nach dem DVB-H-Standard an das Konsortium Mobile 3.0 hatte sich verzögert. Dies lag vor allem an den Widerständen der Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanbieter und der heterogenen Genehmigungsstruktur in Deutschland. Der ursprüngliche Starttermin für die flächendeckende Vermarktung des Handy-TV-Angebots und der speziellen Handys war deshalb nicht zu halten.

"Der deutsche Föderalismus hat einer neuen Technologie und einem innovativen Geschäftsmodell unnötigerweise Steine in den Weg gelegt. Wir hoffen, dass die Politik die bestehenden Hindernisse möglichst schnell aus dem Weg räumt", sagt Scheer. In Österreich und der Schweiz können EM-Bilder via DVB-H auf entsprechenden Handys empfangen werden. (go)

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