Was ein Chef können muss

So steuern Sie Arbeit im Team

30.07.2019

Ein gutes Team braucht einen guten Teamleiter

Wer eine Gruppe aus individuell denkenden und handelnden Menschen auf ein gemeinsames Ziel ausrichten will, das häufig in Konkurrenz zu den Einzelzielen der Teammitglieder steht, muss bestimmte Führungsfähigkeiten aufweisen.

Führungsfähigkeit 1: Sicheres Auftreten. Der Teamleiter muss nach zwei Seiten Erfolge vorweisen: nach außen als Aushängeschild gegenüber den Kunden (ein Serviceteam, das den EDV-Support beim Kunden vor Ort macht) und nach innen als Führer und Vorbild für die Gruppenmitglieder. Wer souverän und sicher auftritt, demonstriert, dass das Team bei ihm gut aufgehoben ist und die Teamarbeit professionell erledigt wird.

Führungsfähigkeit 2: Selbstbewusstsein. Wer ein Team leitet, muss tatsächlich überzeugt sein - vom Unternehmen, vom Team, von seiner Rolle als Teamleiter, von seinen eigenen Fähigkeiten. Nur wer sich hundertprozentig sicher ist, dass er der Richtige für diesen Job ist, wird Krisen meistern.

Führungsfähigkeit 3: Fehler und Schwächen zugeben. Selbstbewusstsein darf nicht mit dem Anspruch der Unfehlbarkeit verwechselt werden. Jeder Mensch hat das Recht, Fehler zu machen und Schwächen zu haben, also auch der Teamleiter. Wichtig ist, dass er dies erkennt, dazu steht und an Verbesserungen arbeitet. In einem offenen Arbeitsklima ist es kein Imageproblem, wenn der Teamleiter seine eigenen Schwachstellen durch die Stärken eines Teammitglieds kompensiert. Im Gegenteil, er wird an Sympathie gewinnen.

Sonderfall: Aufbau eines neuen Teams
Soll ein Team neu aufgebaut werden, gilt es einige zusätzliche Regeln zu berücksichtigen. Beispielsweise muss klar sein, welche Arbeitsergebnisse von dem Team erwartet werden. Die Erwartungshaltung ist jedem Einzelnen bereits vor der Einberufung in das Team eindeutig zu vermitteln - jeder muss wissen, worauf er sich im Team einlässt. Dabei geht es auch um die Zusammenstellung der "richtigen Mischung". Es sollten Menschen sein, die verschiedene Blickwinkel einnehmen und ihre Stärken in unterschiedlichen Bereichen haben. Für eine gute Durchmischung sorgt es auch, wenn Jung und Alt zusammenarbeiten. Ideal ist es, wenn die Mitglieder bereits Teamerfahrung mitbringen.

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