Die mobile Nutzung von Social-Networking-Diensten hat sich in weiten Teilen der Bevölkerung bereits fest als Bestandteil des Alltagslebens etabliert. Ausschlaggebend hierfür ist neben der zunehmenden Nachfrage nach sozialen Online-Angeboten auch die rasant fortschreitende technologische Entwicklung am Handysektor, die dem Nutzer eine Reihe neuer Funktionsmöglichkeiten bietet. Dies stellt das britische Marktforschungsunternehmen Informa Telecoms in einem kürzlich veröffentlichten Bericht fest. Der Untersuchung zufolge nehmen aktuell bereits mehr als 50 Mio. Menschen auf der ganzen Welt mobile Social-Networking-Dienste in Anspruch, dies entspricht rund 2,3 Prozent der globalen Handybesitzer. Dieser anwachsende Trend werde sich nach Auffassung der Marktforscher auch in Zukunft weiter fortsetzen. So prognostiziert der Bericht, dass bis zum Jahr 2012 mindestens 12,5 Prozent der weltweiten Mobiltelefonierer derartige Angebote nutzen werden, optimistischer geschätzt seien allerdings durchaus auch 23 Prozent möglich.
"Mobiles Social-Networking hat vor allem in Ländern wie Südkorea und Japan bereits die kritische Masse erreicht", erklärt Christine Perey, Autorin des Berichts. Aber auch in den USA, den skandinavischen Ländern und in Westeuropa habe man in dieser Hinsicht im vergangenen Jahr ein hohes Wachstum verzeichnet. Dies seien allerdings nur Vorboten eines Trends, der schon bald auch andere Regionen erfassen werde. "Viele der kürzlich hinzugekommenen Nutzer sind auf neu eingeführte WAP-basierte Dienste zurück zu führen", meint Perey. Speziell die schnell wachsenden Mitgliedszahlen in den Communities und die ständig weiterentwickelten Funktionen derartiger Angebote seien für den Nutzer attraktiv. Als förderlich erweisen sich in diesem Zusammenhang laut Perey auch die einfachen Zugangsmöglichkeiten zu solchen Diensten. "Die neuesten mobilen Social-Community-Plattformen bieten ein breites Spektrum an medialen Inhalten an, die Nutzer auch auf dem Handy zur Verfügung haben wollen", erläutert Perey.