Kantiges Design mit guter Leistung

Sony Xperia 5 V im Test

Mattias Inghe ist Testredakteur bei der schwedischen IDG-Publikation "PC för Alla".
Denise Bergert ist Fotografin und IT-Journalistin aus Chemnitz.

Ausgezeichnete Kamera mit fehlendem Zoom

In letzter Zeit geht der Trend dahin, dass sich Handyhersteller die Lorbeeren für ihre Kameras durch die Zusammenarbeit mit bekannten Kameraherstellern "leihen". Sony muss das nicht, da es seine Handykameras auf seine eigenen Exmor-Sensoren stützt und Funktionen aus seiner Alpha-Systemkamera-Plattform importiert. Allerdings verwendet Sony in seinen Mobiltelefonen Zeiss-Optiken, so steht es im Kleingedruckten unter dem Hauptsensor.

Das Xperia 5 V hat das gleiche Kamera-Upgrade erhalten wie das Xperia 1 V, mit einem neuen Exmor RS-Sensor in der Hauptkamera mit 48 Megapixeln anstelle der vorherigen 12. Der Unterschied ist, dass es sich hier nur um eine Weitwinkelkamera handelt und man nicht den optischen Zoom des Topmodells erhält.

Dadurch ist die Kamera des Xperia 5 V etwas eingeschränkter in der Anwendung. Wer keinen Zoom benötigt, bekommt eine sehr gute Smartphone-Kamera. Das 5 V bietet einen großen Dynamikumfang, eine angenehm natürliche Farbwiedergabe, den schnellsten und präzisesten Autofokus in einem Smartphone und gute Low-Light-Aufnahmefähigkeiten. Farbbalance und Dynamik bleiben bei minimalem Rauschen erhalten.

Wenn ich mit einer Weitwinkel-Linse fotografiere, muss ich nicht umdenken. Farbe, Licht und Dynamik funktionieren auf die gleiche Weise, auch wenn die Aufnahmen am Abend etwas verrauschen und die Details nicht so scharf sind. Die Benutzeroberfläche, die überzeugend eine Sony Alpha Systemkamera imitiert, gaukelt mir immer noch einen optischen Zoom vor und lässt mich im manuellen Modus zwischen drei Festbrennweiten oder stufenlosem Zoom mit einem sanften Schieberegler wechseln.

Das Xperia 5 V verfügt über eine Kopfhörerbuchse und zwei Kameras an der Rückseite.
Das Xperia 5 V verfügt über eine Kopfhörerbuchse und zwei Kameras an der Rückseite.
Foto: Mattias Inghe

Ausgezeichnete Kamera mit fehlendem Zoom

In letzter Zeit geht der Trend dahin, dass sich Handyhersteller die Lorbeeren für ihre Kameras durch die Zusammenarbeit mit bekannten Kameraherstellern "leihen". Sony muss das nicht, da es seine Handykameras auf seine eigenen Exmor-Sensoren stützt und Funktionen aus seiner Alpha-Systemkamera-Plattform importiert. Allerdings verwendet Sony in seinen Mobiltelefonen Zeiss-Optiken, so steht es im Kleingedruckten unter dem Hauptsensor.

Das Xperia 5 V hat das gleiche Kamera-Upgrade erhalten wie das Xperia 1 V, mit einem neuen Exmor RS-Sensor in der Hauptkamera mit 48 Megapixeln anstelle der vorherigen 12. Der Unterschied ist, dass es sich hier nur um eine Weitwinkelkamera handelt und man nicht den optischen Zoom des Topmodells erhält.

Dadurch ist die Kamera des Xperia 5 V etwas eingeschränkter in der Anwendung. Wer keinen Zoom benötigt, bekommt eine sehr gute Smartphone-Kamera. Das 5 V bietet einen großen Dynamikumfang, eine angenehm natürliche Farbwiedergabe, den schnellsten und präzisesten Autofokus in einem Smartphone und gute Low-Light-Aufnahmefähigkeiten. Farbbalance und Dynamik bleiben bei minimalem Rauschen erhalten.

Wenn ich mit einer Weitwinkel-Linse fotografiere, muss ich nicht umdenken. Farbe, Licht und Dynamik funktionieren auf die gleiche Weise, auch wenn die Aufnahmen am Abend etwas verrauschen und die Details nicht so scharf sind. Die Benutzeroberfläche, die überzeugend eine Sony Alpha Systemkamera imitiert, gaukelt mir immer noch einen optischen Zoom vor und lässt mich im manuellen Modus zwischen drei Festbrennweiten oder stufenlosem Zoom mit einem sanften Schieberegler wechseln.

Viel Systemkamera-Flair in der Kamera-App.
Viel Systemkamera-Flair in der Kamera-App.
Foto: Mattias Inghe

Drei Apps zum Filmen

Sony möchte auch, dass Sie mit Ihrem Xperia gerne und viel filmen. Zusätzlich zu den Videos in der Kamera-App gibt es zwei separate Apps für Videoaufnahmen. Video Pro bietet Ihnen einige zusätzliche Tools wie weiches Zoomen, Objektverfolgung, mehr ISO-Kontrolle und sogar Live-Streaming-Funktionen.

Cinema Pro ahmt eine echte Profikamera nach, z. B. mit Farbkorrekturfiltern, detaillierter fps-Steuerung und vollständiger manueller Steuerung des Auslösers. Für ein Mobiltelefon wirkt das alles etwas übertrieben, und ich hätte mir gewünscht, dass Video Pro stattdessen als Modus in die Foto-App integriert worden wäre.

Mit dem gleichen 5.000-mAh-Akku wie beim Xperia 1 V, aber mit einer kleineren Bildschirmfläche und einer geringeren Pixelanzahl, sollte die Akkulaufzeit verkürzt werden. Ein besserer 120-Hz-Modus im Display, der dynamisch herunterfährt, wenn die hohe Frequenz nicht benötigt wird, ist ebenfalls ein Pluspunkt.

Und ja, das ist ein Schritt nach vorn von der nur akzeptablen Akkulaufzeit des Xperia 1 V. Außerdem gibt es eine USB-Ladeleistung von 30 Watt und Unterstützung für kabelloses Laden mit nicht spezifizierter Leistung.

Weder kabellose noch kabelgebundene Ladegeräte sind im Lieferumfang enthalten, also muss man eines mit der richtigen Leistung und dem richtigen Ladestandard finden. Glücklicherweise hatte ich ein solches zur Verfügung, und damit kann ich den Akku in einer halben Stunde fast zur Hälfte aufladen. Die volle Ladung dauert dann noch einmal 50 Minuten. Akzeptabel, aber nicht auf Augenhöhe mit vielen anderen Top-Handys, die viel schneller laden.

Man hat jedoch nicht die Möglichkeit, es schnell für fünf Minuten anzuschließen, bevor man zum Bus rennt, und dann genug Energie für ein paar Stunden unterwegs zu haben.

Eine von drei (!) Apps, mit denen man filmen kann.
Eine von drei (!) Apps, mit denen man filmen kann.
Foto: Mattias Inghe

Preis & Verfügbarkeit

Das Xperia 5 V ist im Online-Shop von Sony zum Preis von 979 Euro erhältlich. Geringfügig günstiger geht es bei Online-Händler Amazon. Dort ist das Smartphone aktuell für 968 Euro zu haben.

Spezifikationen

Produktname: Xperia 5 V XQ-DE54
Getestet: Oktober 2023
Hersteller: Sony
System: Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2
Prozessor: 1. Cortex-X3 3,2 GHz, 2. Cortex-A715 2,8 GHz, 2. Cortex-A710 2,8 GHz, 3. Cortex-A510 2 GHz
Grafik: Adreno 720
Speicher: 8 GB
Speicher: 128 GB
Display: 6,1 Zoll AMOLED, 1080×2520 Pixel, 120 Hz
Kameras: 48 Megapixel + 12 Megapixel Weitwinkel mit LED hinten, 12 Megapixel vorne
Kommunikation: 2G, 3G, 4G, 5G, Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.3, GPS, Galileo, NFC
Anschlüsse: USB 3 Gen 2 Typ C, 3,5 mm Kopfhörer-Anschluss
Betriebssystem: Android 13 mit Xperia UX, 4 Jahre Updates
Sonstiges: Dual SIM, seitlicher Fingerabdrucksensor, wasserdicht (IP65/IP68)
Akku: 5.000 mAh, 22 Std. Video-Streaming (max. Helligkeit, 60 Hz), 14 Std. 72 Min. gemischte Nutzung (Pcmark Work 3.0, 200 cd/m2 Helligkeit), ca. 38 Stunden Telefonieren (4G)
Akkuladung: 30 W USB (pd3.0, pps), 0-26% in 15 min, 0-47% in 30 min, kabelloses Laden (qi), Ladegerät nicht enthalten
Größe: 15,4 x 6,8 x 0,86 cm
Gewicht: 182 Gramm
Empfohlener Preis: 979 Euro
Aktueller Preis: 968 Euro bei Amazon

Leistung

Antutu Benchmark 10: 1 358 265 Punkte
Geekbench 6, Multi-Core: 5 347 Punkte
Geekbench 6, Single-Core: 2 018 Punkte
Geekbench 6, Compute (gpu): 8644 Punkte
GFX Bench Aztec OpenGL High: 81 fps
GFX Bench Vulkan High: 87 fps
GFX Bench Car Chase: 120 fps
GFX Bench Manhattan: 120 fps
3dmark Wild Life Extreme: 3.666 Punkte
Speicher, Lesen: 1.579,3 MB/s
Speicher, Schreiben: 1.098 MB/s

(PC-Welt)

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