Spam-Index Mai 2005

29.06.2005

Trojaner enthaltende E-Mails asiatischer Herkunft, die kürzlich britische Unternehmen in Schwierigkeiten gebracht haben, verdeutlichen erneut, wie wichtig es ist, Firmennetzwerke gegen E-Mail-Attacken zu schützen. Zu viele Mitarbeiter unterschätzen offenbar immer noch die Risiken und Schäden, die das Öffnen scheinbar harmloser Spam-Mails zur Folge haben kann.

"Gefährliche E-Mails kommen in immer neuen Gewändern daher", kommentiert Michael Scheffler, Regional Manager Central and Eastern Europe bei Clearswift, die jüngste Mail-Spam-Statistik. "Antiviren-Software ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung, reicht aber allein nicht immer aus, um den Wolf im Schafspelz zu enttarnen. Die Unternehmen müssen einer intelligenten Filtersoftware vertrauen können, die gefährliche Inhalte erkennen und feindliche Programme stoppen kann, bevor der Schaden angerichtet ist."

Partner mit der kalten Schnauze

Ein bisschen verzweifelt scheinen die Spammer dennoch zu sein. Spezielle Produkte für Hunde waren im vergangenen Monat der auffälligste Neuzugang im Spam Index des Sicherheitsexperten Clearswift. Die aktuelle Erhebung zeigt eine große Zahl von Werbemails für alles, was das Vier- und Zweibeinerherz begehrt - von Nahrungsergänzungsmitteln für Hunde in Tablettenform bis zu Handbüchern über die moderne Hundeerziehung.

Deep Throat

Vielerorts waren parallel zu den steigenden Temperaturen eine wachsende Zahl "heißer" Mails in den Posteingängen zu finden. Obwohl sie insgesamt immer noch einen relativ kleinen Anteil des gesamten E-Mail-Aufkommens darstellen, hat sich die Zahl der Mails zum Thema Erotik in den letzten Wochen mit einem Anstieg von 5,62 auf 14,05 Prozent immerhin verdreifacht.

Kurioseste Spam-Mail des Monats

In dieser Kategorie gab es viele aussichtsreiche Kandidaten, aber der Favorit von Clearswift ist eine Spam-Mail, die sich das allgemeine Interesse an Reality-TV-Sendungen zunutze macht, das in vielen europäischen Ländern bei der Einführung des Big-Brother-Formats zu beobachten ist. Abenteuerlustige Kandidatan werden in dieser Mail eingeladen, vor laufender Live-Kamera einen Löffel voll Maden zu verzehren.

Über den Spam Index

Die Ergebnisse des Spam Index basieren auf der Auswertung von mehreren Millionen unaufgefordert verschickten E-Mails, die jede Woche in eigens zu diesem Zweck eingerichteten E-Mail-Accounts bei Clearswift eingehen. Die E-Mails werden von dem so genannten "spamActive-Service" des Security-Spezialisten eingesammelt und analysiert. (rw)

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