Speicherpreise: der Absturz ins Bodenlose

20.02.2001
Ein freier Fall ist nichts gegen das, was derzeit die Speicherpreise erleben: Während zur Jahresmitte 2000 ein 64-Mbit-Chip noch etwa neun Dollar kostete, gibt es ihn jetzt schon für etwas mehr als zwei Dollar. Und ein Ende ist nicht abzusehen: Marktbeobachter sehen den Preis demnächst bei 1,50 bis 1,60 Dollar.Die Fertigung eines solchen Bauteils kostet aber etwa fünf Dollar. Und für andere Chipgrößen gilt das gleiche. Kein Wunder, dass infolgedessen manche Speichermodul-Hersteller wie Memory Card oder Workx kurz vor dem Aus stehen (siehe ComputerPartner 6/01). Das schwache PC-Geschäft der vergangenen Monate brachte nicht die erhoffte Nachfrage nach Speichern. Hinzu kommt, dass – Gerüchten zufolge – die Lager der Platzhirsche LG Electronics, Hyundai Electronics und Micron Technology immens gefüllt sind. Mit Dumpingpreisen wollen diese Firmen jetzt unter allen Umständen Geld verdienen.Wann es endlich einmal wieder stabile Speicherpreise geben wird – und ob überhaupt –, weiß derzeit niemand. "Wenn das so weitergeht, bekommen wir bald Geld dafür, wenn wir Speicherchips kaufen", nimmt es ein Mitarbeiter eines deutschen Speichermodul-Herstellers mittlerweile mit Galgenhumor.über Preise von PC-Komponenten können Sie sich auch im von ComputerPartner wöchentlich aktualisierten "Trendbarometer" informieren. (tö)

Ein freier Fall ist nichts gegen das, was derzeit die Speicherpreise erleben: Während zur Jahresmitte 2000 ein 64-Mbit-Chip noch etwa neun Dollar kostete, gibt es ihn jetzt schon für etwas mehr als zwei Dollar. Und ein Ende ist nicht abzusehen: Marktbeobachter sehen den Preis demnächst bei 1,50 bis 1,60 Dollar.Die Fertigung eines solchen Bauteils kostet aber etwa fünf Dollar. Und für andere Chipgrößen gilt das gleiche. Kein Wunder, dass infolgedessen manche Speichermodul-Hersteller wie Memory Card oder Workx kurz vor dem Aus stehen (siehe ComputerPartner 6/01). Das schwache PC-Geschäft der vergangenen Monate brachte nicht die erhoffte Nachfrage nach Speichern. Hinzu kommt, dass – Gerüchten zufolge – die Lager der Platzhirsche LG Electronics, Hyundai Electronics und Micron Technology immens gefüllt sind. Mit Dumpingpreisen wollen diese Firmen jetzt unter allen Umständen Geld verdienen.Wann es endlich einmal wieder stabile Speicherpreise geben wird – und ob überhaupt –, weiß derzeit niemand. "Wenn das so weitergeht, bekommen wir bald Geld dafür, wenn wir Speicherchips kaufen", nimmt es ein Mitarbeiter eines deutschen Speichermodul-Herstellers mittlerweile mit Galgenhumor.über Preise von PC-Komponenten können Sie sich auch im von ComputerPartner wöchentlich aktualisierten "Trendbarometer" informieren. (tö)

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